Werkverzeichnis Druckversion
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Abendlied (2022)
von Joseph Rheinberger
Bearbeitung für 13 Blechbläser: Gottfried Veit Joseph Gabriel Rheinberger (1839 Vaduz, Lichtenstein – 1901 München, Deutschland) war ein in Liechtenstein geborener Komponist, Organist und Musikpädagoge. Bereits mit zwölf Jahren kam er zur musikalischen Ausbildung nach München. Dort wirkte er als Professor für Orgel und Komposition bis zu seinem Tode. Aus diesem Grunde wird er nicht selten als deutscher Komponist angesehen. Von seinen zahlreichen Kompositionen aller Gattungen ist das „Abendlied“ am populärsten geworden. Diese Motette für gemischten Chor zu sechs Stimmen entstammt den „Drei geistlichen Gesängen“ op. 69,3. Die erste Fassung dieses relativ kurzen Chorwerkes schrieb Joseph Gabriel Rheinberger als Fünfzehnjähriger am 9. März 1855. Der Text entspricht Lk 24,29 Lut und lautet: „Bleib bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget“. In Druck erschien es erstmals beim Verlag Simrock in Berlin. Die hier vorliegende Fassung für je vier Trompeten, Posaunen, Hörner und einer Tuba von Gottfried Veit entspricht der Besetzung des „Großen Bozner Blechbläserensembles“, dem er seit seiner Gründung im Jahre 1997 als Dirigent vorsteht. Verlag: Baton Music Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer Spieldauer: 2´50´´ |
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Adventslieder für Blechbläserquartett (1975)
Gegrüßt sei Maria, O Heiland reiß die Himmel auf, Maria durch ein Dornwald ging, Tauet Himmel den Gerechten, Macht hoch die Tür
Advent (lat.: adventus = Ankunft) ist die vierwöchige Vorbereitungszeit auf das große Weihnachtsfest. Von den vier Adventssonntagen ist der erste gleichzeitig auch der Anfang des Kirchenjahres. Während es eine fast unüberschaubare Fülle an Weihnachtsliedern gibt, so hält sich die Zahl der Adventslieder in verhältnismäßig engen Grenzen. Die fünf Adventslieder dieser kleinen Sammlung erfreuen sich einer allgemeinen Verbreitung. Die Melodie von "Tauet Himmel, den Gerechten" stammt aus dem Jahre 1777. Das Lied "Macht hoch die Tür" wurde bereits 1704 in Halle gesungen. Noch älter als diese beiden Adventslieder ist "O Heiland, reiß die Himmel auf", das schon im Rheinfelsischen Gesangsbuch des Jahres 1666 aufscheint. "Maria durch ein Dornwald ging" war ursprünglich ein Wallfahrtslied und erhielt erst im 20. Jahrhundert seinen adventlichen Charakter. Das jüngste unter diesen Adventsliedern ist "Gegrüßt sei Maria", es kommt aus Kärnten und wurde erst 1921 verschriftlicht. Da die hier vorliegenden Bläsersätze von Gottfried Veit mit Vorspielen versehen sind, eignen sie sich auch zur Begleitung des Volksgesanges. Diese Sätze können sowohl von engmensurierten, als auch von weitmensurierten Blechblasinstrumenten stilvoll dargeboten werden. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Leicht/Mittel Schwer |
Helbling Edition | |
Alpenländische Weihnacht (1995)
10 Weihnachtsweisen für variable Blechbläserbesetzung
Weihnachten ist ohne Zweifel das Fest der Feste. Die Geburt Christi wird in den verschiedenen Ländern ganz unterschiedlich gefeiert. Eine Besonderheit ist es aber allemal, Weihnachten im Alpenland mitzuerleben. Wahrscheinlich erklärt sich der überaus reiche Bestand vokaler- und instrumentaler Musikstücke in diesem Lebensraum gerade aus genau dieser Tatsache. Es ist fast ein unmögliches Unterfangen aus der übergroßen Fülle weihnachtlicher Lieder und Weisen eine repräsentative Auswahl zu treffen. Das vorliegende Kompendium enthält zehn jener Weisen, die dem Herausgeber im Laufe der Zeit besonders ans Herz gewachsen sind. Die Sätze wurden ganz bewusst den alten, tradierten Singgewohnheiten angeglichen, welche bis heute nicht nur an Reiz keine Einbuße erlitten, sondern sogar an Attraktivität dazu gewonnen haben. Die Anlage der Satzstruktur ist vierstimmig. Eine fünfte Stimme zur Verstärkung des Basses kann (als "Sechzehnfuß") ad libitum – besonders bei Darbietungen im Freien – dazu genommen werden. Auch gegen eine chorische Besetzung der einzelnen Stimmen ist nichts einzuwenden. Beachtet sollte dabei lediglich die gleichgewichtige Verteilung der vier bzw. fünf Stimmen werden. Die Notenausgabe enthält folgende Instrumentalstimmen:
Verlag: Koch Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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Anton Bruckner Musik (2005)
Für je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, Tuba und Pauken
Es sind die Visionen des einfachen, des frommen Anton Bruckner, die dessen Musik ausmachen: weite, schimmernde Klanglandschaften, Schlichtheit, ruhevolle Frömmigkeit verleihen seiner Musik eine unglaubliche Anziehungskraft. Auch Landeskapellmeister Gottfried Veit kann sich diesem Zauber nicht entziehen und hat nun nach Richard Wagner, Richard Strauss und Gustav Mahler seinen Zyklus mit Anton Bruckner als vierten Sinfoniker im Bunde vervollständigt. Veits "Anton-Bruckner-Musik" für 4 Trompeten, 4 Posaunen, 4 Hörner, Basstuba und Pauken ist im Musikverlag Tatzer erschienen und wurde vom "Großen Bozner Blechbläserensemble" im Rahmen des Geburtstagskonzertes für Prof. Dr. Günther Andergassen im November 2005 in Margreid (Südtirol) uraufgeführt. Anton Bruckner wurde zu Lebzeiten vielfach kritisiert; den einen war er zu einfältig, den anderen zu langatmig in seinen Kompositionen. Erst mit seiner 4., und dann vor allem mit der 7. Symphonie schaffte er den Durchbruch in der Wiener Musikwelt. Wohl auch deshalb wählte Gottfried Veit für "seine" Bruckner-Musik eben ein Thema aus Bruckners Siebter: das "sehr feierliche und sehr langsame" Adagio. Wie bei den langsamen Bruckner-Sätzen üblich, baut das Adagio auf zwei Themen auf, das im "Piano" gebundene "Tuba-Thema" und das so genannte "Te-Deum-Thema" mit seinen im "Mezzoforte" ungebundenen, geradezu scharf voneinander getrennten Noten. Die wehmütige Streichermelodie und der melancholische Klang werden hier auf eine reine Blechbläserbesetzung übertragen. Es gelingt, das charakteristische Wagner-Tubenquartett aus dem Original über die Posaunen, Basstuba und Pauken hinüber zu retten, was in Ansätzen Bruckners Klage über den Tod Richard Wagners auch in dieser Besetzung hörbar macht.> Die Aufführung der "Anton-Bruckner-Musik" ist in dieser Besetzung eine nicht zu unterschätzende Herausforderung, aber allemal eine dankbare Aufgabe, nicht nur für Bruckner-Liebhaber. (Stephan Niederegger) Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Schwer |
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Apfel–Suite (1998)
Sechs Sätze
Für drei Trompeten, drei Posaunen, Tuba und Pauken
Die "Apfel-Suite" für Blechbläser und Pauken (Schlagzeug) entstand als Auftragskomposition des "Vereins der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen" (A. L. S.) und wurde bei der Jubiläumsfeier zum 90jährigen Bestehen dieser Organisation, am 20. November 1998, uraufgeführt. Sie ist eine lose Folge von sechs Stimmungsbildern, die sich allesamt um das Thema "Apfel" drehen. Im Zentrum der Komposition steht die Weise "In einem kleinen Apfel", deren Autorenschaft allgemein Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben wird. Diesem Hauptteil wird eine festliche "Apfel-Fanfare" vorangestellt. Alle weiteren Sätze greifen Themen aus der Geschichte auf, in denen der Apfel eine mehr oder weniger bedeutende Rolle spielte.
Die Anordnung der einzelnen Sätze folgt zwar dem Prinzip von Abwechslung und Steigerung, sie können aber auch einzeln dargeboten werden. Diese Komposition wurde dem Verein der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen und dessen Obmann Alois Braun gewidmet.
Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
Tss Musikverlag | |
Aubade für Blechbläser (1974)
Für zwei Trompeten und zwei Posaunen
Der französische Ausdruck "Aubade" bedeutet so viel wie "Morgenmusik". Kompositionen mit demselben Titel (Gegensatz: "Serenade" = "Abendmusik") wurden in früheren Zeiten vokal, jedoch ab dem 17. Jahrhundert vorzugsweise instrumental ausgeführt. Die hier vorliegende "Aubade" von Gottfried Veit entstand ursprünglich für zwei Trompeten und zwei Posaunen und erschien beim Helbling-Verlag in Innsbruck in Druck. 1975 schrieb der Komponist davon auch eine Fassung für volles Blasorchester. Auch diese Version wurde beim Helbling-Verlag publiziert. Besonders empfohlen werden kann diese Komposition als Turmmusik, Eröffnungsmusik oder einfach für Aufführungen festlichen Charakters. Diese choralartige "Aubade" für vier Blechbläser von Gottfried Veit, die in zeitgemäßer Tonsprache geschrieben ist ohne jedoch den Faden der Tradition abzubrechen, entspricht ihrer Anlage nach einer freien dreiteiligen Form, welche durch einen knappen, sequenzierenden Schluss ergänzt wird.
Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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Cantus et Chorea (1994)
Für fünf Blechblasinstrumente
Das hier vorliegende Bläserstück mit dem Titel "Cantus et Chorea” ist für Amateurmusiker gedacht und versucht durch seinen kantablen Charakter den Musiziergewohnheiten der weitmensurierten Blechblasinstrumente entgegen zu kommen. Die beiden Sätze – "Andante cantabile" und "Allegro giocoso" – die ohne Unterbrechung ineinander über gehen, wurden vorwiegend in einer freien "Fauxbourdon-Technik" geschrieben und beinhalten dadurch verschiedene seltener gebrauchter harmonischer Wendungen, die aber in keiner Weise die Praxisnähe und die Traditionsverbundenheit verleugnen. Das liedhafte "Andante cantabile" wird von einem aparten Quartenthema eingeleitet, das sich in der Folge durch die gesamte Spielmusik hindurchzieht. Die dreiteilige Liedform dieses Satzes bildet sich dadurch, dass ein kurzer polyphoner Teil von zwei (ebenfalls dreiteiligen) homophonen Abschnitten eingerahmt wird. Das tänzerische "Allegro giocoso" ist ein kleines Spiegelrondo, also ein Rundgesang, der sich nach dem Schema A-B-A-C-A-B-A aufbaut. Eine zehntaktige "Coda" beschließt diesen musikantischen Satz. Während beim "Cantus" hauptsächlich die hohen Blechbläser durch kurze Soli Gelegenheit haben ihren kantablen Klangcharakter zu entfalten, sind es im "Chorea" die tiefen Stimmen, die es nicht versäumen gelegentlich "zu singen". Besetzungsmöglichkeiten:
Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer/Schwer |
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CRUCIFIXUS von Jean-Baptiste Faure (2021)
Instrumentation für Solo-Flügelhorn, drei Trompeten, vier Hörner, vier Posaunen, Tuba und Pauken
Wer den Komponistennamen Faure hört, denkt automatisch an den allseits bekannten französischen Tonschöpfer Gabriel Fauré (1845 – 1924). Viel weniger bekannt ist sein Namenkollege Jean-Baptiste Faure, der sich vor allem als Opernsänger (Bariton) und Gesangspädagoge einen Namen machte, aber im Laufe seines Lebens immer wieder auch zur Komponier-Feder griff. Geboren wurde Jean-Baptiste Faure am 15. Januar 1830 in Moulins, gestorben ist er am 9. November 1914 in Paris. Als Chorknabe sang er an der „La Madeleine“ in Paris. Als Sänger ließ sich Jean-Baptiste Faure am Pariser Konservatorium ausbilden. Sein sängerisches Debüt gab er im Jahre 1852 an der „Opéra-Comique“ in der französischen Hauptstadt. Von 1857 bis 1860 unterrichtete Faure Gesang am Pariser Konservatorium. Jean-Baptiste Faure schrieb Musik, sondern auch zwei Bücher über Gesang: „La Voix et le Chant“ (1886) sowie „Aux Jeunes Chanteurs“ (1898). Von seinen Kompositionen erschienen zwei Alben mit Liedern in Druck. Die bekanntesten Liederschöpfungen daraus sind vor allem „Crucifix vous qui pleurez“, aber auch „Les Rameaux“, „Sancta Maria“ sowie „The Palms“. Die tiefempfundene Komposition im hochromantischen Stil „Crucifix vous qui pleurez“ wurde von zahlreichen namhaften Sängern nicht nur interpretiert, sondern auch auf Tonträgern eingespielt. Es gibt davon ein-, zwei- und mehrstimmige Fassungen mit Klavier-, Orgel- oder Orchesterbegleitung. In der hier vorliegenden Fassung von Gottfried Veit übernimmt ein Flügelhorn (Kornett) den Solopart von „Crucifixus“ und wird dabei von einem Blechbläserensemble bestehend aus drei Trompeten, vier Hörner, vier Posaunen, Tuba und einem Paukenpaar begleitet. Die besonders ausdrucksstarke Kantilene dieses Werkes büßt auch in dieser Version keinen Deut von ihrer Schönheit ein. Nicht von ungefähr ist „Crucifixus“ im Laufe der Zeit zum Hauptwerk von Jean-Baptiste Faure geworden. Verlag: Baton Music Schwierigkeitsgrad: Leicht / Mittelschwer |
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Einzugsmusik und Auszugsmusik (1976)
Für drei Trompeten, drei Posaunen und Tuba
Schon seit Jahrhunderten sind die Blechblasinstrumente ideale Klangwerkzeuge bedeutenden Veranstaltungen einen würdigen klanglichen Rahmen zu verleihen. Ob es sich um eine sakrale- oder eine profane Veranstaltung handelt: der "Einzug" (Beginn) und der "Auszug" (Schluss) verlangen buchstäblich nach Musik. Bei der "Einzugsmusik" und der "Auszugsmusik" von Gottfried Veit handelt es sich um blechbläsergerechte Musikstücke für drei Trompeten, drei Posaunen und Basstuba, die sich formal kaum voneinander unterscheiden. Eröffnet werden beide von festlicher Fanfarenmelodik der hohen- aber auch der tiefen Blechbläser. Ihr schließt sich ein liedmäßiger Mittelteil an, der musikalisch von der ersten Trompete getragen wird. Beide Bläserstücke steigern sich dynamisch gegen das Ende hin und klingen im "ff" aus. Die Darbietung dieser Bläserstücke stellt an die Ausführenden keine besonderen Anforderungen. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
Helbling Edition | |
Erstes Spielbuch (1999)
Alle blasen mit, 25 leichte bis mittelschwere Spielstücke großer Meister
Es ist höchst erfreulich festzustellen, in welchem Maß das aktive Musizieren in den letzten Jahren zugenommen hat. Vor allem die Jugend trifft sich immer häufiger, in kleineren und größeren Spielgemeinschaften, um gemeinsam zu musizieren. Die Blasmusikverbände organisieren Jungbläserwochen, Bezirksbläserkurse, Wochenendseminare, Jugendlager für Jungmusikanten u. v. m., um das musikalische Niveau der einzelnen Instrumentalisten - und somit auch der Mitgliedsvereine - stetig zu heben. Das hier vorliegende ERSTE SPIELBUCH mit dem bezeichnenden Untertitel "Alle blasen mit" möchte eine praxisorientierte Hilfestellung zu dieser positiven Entwicklung sein. Es ist für das gemeinsame Musizieren von Holz- und Blechblasinstrumenten aller Stimmungen und Lagen gedacht. Man kann aus dieser Sammlung leichter bis mittelschwerer Spielstücke sowohl solistisch als auch chorisch musizieren: es sind damit geradezu alle Besetzungswünsche erfüllbar. Ist die erste-, zweite- und dritte Stimme besetzt, so können alle darin enthaltenen Instrumentalsätze einwandfrei dargeboten werden. Zu achten ist - bei mehrfacher Besetzung - lediglich, auf eine gleichgewichtige Verteilung der drei Stimmen. Die Notenausgabe besteht aus einer Partitur in C (auch für Posaunenchöre verwendbar) und folgenden Instrumentalstimmen:
Wenn es dieser Veröffentlichung gelingt, praxisorientiertes Musiziergut für Spielgemeinschaften, Musikschulen, Posaunenchöre, Vorschulkapellen und Jugendblasorchester bereitzustellen, dann hat sie ihre Zielsetzung erreicht. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht/Mittel Schwer |
Tatzer Musikverlag | |
Festliche Fanfaren (1984)
Für vier Blechbläserchöre und Pauken
Die Mehrchörigkeit, d. h. das Musizieren mit getrennt aufgestellten Chören, entstand im 16. Jahrhundert in Venedig. Durch das mehrchörige Prinzip verwirklichte man eine neue, raumumspannende Klangvorstellung, in der Klang und Gegenklang in die Tonschöpfung einkomponiert wurde. Das Musizieren mit dieser konzipierten, räumlichen Klangvision wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts vielerorts wiederbelebt und erfreut sich gegenwärtig zunehmender Beliebtheit. Da die Metallblasinstrumente in der mehrchörigen Musizierpraxis schon immer eine bedeutende Rolle gespielt haben, wird mit diesen "Festlichen Fanfaren" der Versuch unternommen, traditionsgebundene Signalmusik in mehrchöriger Form für heutige Blasmusikverhältnisse bereitzustellen. Die Grundbesetzung sieht folgende Instrumente vor:
Die Besetzung der einzelnen Instrumentalchöre kann ad libitum verdoppelt oder auch vervielfacht werden. Verlag: DVO-Verlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
DVO-Verlag | |
Festmusik der Stadt Wien (2021)
von Richard Strauss
Bearbeitet für 13 Blechbläser und Pauken In all seinen Werken hat der bekannte spätromantische Komponist Richard Strauss (1864 München – 1949 Garmisch-Partenkirchen) seine Affinität zu den Blasinstrumenten vielfältig unter Beweis gestellt. Daher nimmt es nicht wunder, dass er auch dezidiert mehrere Stücke für Blechbläserensembles und Pauken komponierte. Das wohl umfangreichste dieser Stücke ist die „Festmusik der Stadt Wien“, die ursprünglich für 19 Blechbläser zu zwei Chören und fünf Pauken zu Papier gebracht wurde. Diese Erstfassung (ohne Opus-Zahl) widmete Richard Strauss dem Gemeinderat der Stadt Wien. Ihre Uraufführung erlebte sie am 9. April 1943 im Wiener Rathaus. Im selben Jahr arbeitete Strauss diese Komposition zu einer „Fanfare der Stadt Wien“ um und ließ diese am 20. Juni ebenfalls im Wiener Rathaus uraufführen. Diese seine Kurzfassung der „Festmusik“ diente später als Grundlage für weitere Bearbeitungen. Die hier vorliegende Bearbeitung der „Festmusik der Stadt Wien“ von Gottfried Veit ist ebenfalls eine Kurzfassung. Sie wurde für das Große Bozner Blechbläserensemble geschrieben und weist eine Besetzung von je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, einer Bass-Tuba und einem Paukenpaar auf. Ihre formale Struktur entspricht der klassischen dreiteiligen Liedform, in der ein ruhiger Abschnitt von zwei Fanfarenteilen eingerahmt wird. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Schwer |
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Gustav Mahler–Musik (2000)
(Über Themen der "Auferstehungssymphonie")
Für je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, Tuba und Pauken
Auch wenn die von Gottfried Veit eingerichtete, anspruchsvolle "Gustav Mahler-Musik" für je vier Trompeten, Hörner und Posaunen sowie einer Basstuba und Pauken von Laienbläsern nur in Ausnahmefällen aufführbar sein wird, so wäre es für die Blasmusiklandschaft bereits eine große Bereicherung, wenn sie dazu führen würde, dass sich Musikinteressierte Gustav Mahlers "Zweite" anhören würden. Mit Sicherheit teilt auch Gottfried Veit diese Meinung, denn Mahlers zweite Symphonie gehört neben der "Neunten" und dem "Lied von der Erde" zu seinen beliebtesten Werken. Veit verwendet für die "Gustav Mahler-Musik" typische Bläserthemen und -Choräle aus dem vierten und fünften Satz. Nach Überwindung der verschiedenen "Stationen" im ersten-, zweiten- und dritten Satz wird im Vierten die Todessehnsucht im Menschen übermächtig. Er wendet all seine Gedanken der großen Wandlung, dem "Jenseits", zu. Im fünften Satz schließlich, der dem Werk den Untertitel "Auferstehungssymphonie" gab, schildert Mahler die Darstellung des Jüngsten Gerichts. Aus dem wesenlosen Nichts sammeln sich Stimmen, ruft frohlockend der Chor "Auferstehen, ja auferstehen". Hoffnung erfüllt das Herz: "Sterben wirst du, um zu leben". Dies ist das Szenario, aus dem heraus die triumphale "Gustav Mahler-Musik" entstanden ist. Irgendwie setzt sie voraus, dass besonders die Ausführenden das gesamte, monumentale Orchesterwerk kennen. Die "Gustav Mahler-Musik" wurde 1998 von Gottfried Veit mit seinem "Großen Bozner Blechbläserensemble", anlässlich der Gustav Mahler-Musikwoche in Toblach/Südtirol, uraufgeführt. (Walter Cazzanelli)
Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Schwer |
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Heraldische Musik (2003)
Siebzehn Fanfaren für vier Naturtrompeten
Ausgewählt und eingerichtet von Gottfried Veit
Die Lehre von der Entstehung, Entwicklung und Deutung der Wappen wird allgemein als "Heraldik" bezeichnet. Die Wappen entstanden im Mittelalter als Erkennungszeichen der Ritter. Der Ausdruck "Heraldik" stammt von "Herold", dem Waffenprüfer der Turniere. Optische Erkennungszeichen besaßen ursprünglich adelige Geschlechter, in der Folge aber auch Städte und Staaten. Es gibt nicht nur optische-, sondern auch akustische Erkennungszeichen. Diese klingenden Erkennungszeichen, als so genannte "Kennmelodien", existieren nicht erst seit der Erfindung des Rundfunks. Zünfte, Innungen, Soldaten, Jäger bestimmte Berufgruppen usw. hatten schon immer ihre ganz persönlichen "Kennmelodien". Die vorliegende "Heraldische Musik" greift typische Signal- oder Dreiklangsmelodien auf und verarbeitet diese zu kurzen, prägnanten Bläserstücken für vier Naturtrompeten. Natürlich klingen diese siebzehn Bläserrufe auf Naturinstrumenten am charakteristischsten. Es ist aber durchaus denkbar diese "Heraldische Musik" auch auf modernen B-Trompeten darzubieten.
Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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Ich hatt` einen Kameraden (1998)
Trauerchoräle für variable Blechbläserbesetzung
Seit Jahrhunderten begleiten Blasinstrumente wichtige Begebenheiten und Stationen im Leben der Menschen, seien es Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Umzüge, festliche Aufmärsche, Beerdigungen und Totengedenken - und hierbei wurde wiederum wegen ihrer akustischen und witterungsbedingten Vorzüge den Blechbläsern der Vorrang gegenüber den anderen Instrumentengruppen eingeräumt. Unter dem Titel "Ich hatt’ einen Kameraden" brachte Gottfried Veit im Koch-Musikverlag eine Trauermusik für Blechbläser heraus, die zwölf bekannte, aber auch weniger bekannte Titel vereint. Der handwerklich ausgezeichnete gut klingende Satz ist vierstimmig angelegt. Eine zusätzliche Verstärkung der Bassstimme ist als fünfte Stimme ausgewiesen. Das Notenmaterial ist in allen gängigen Stimmungen vorhanden. Sehr gut ist auch der Druck. Die Heftchen sind mit einem verstärkten Kartoneinbandversehen, um nicht gleich bei jedem Nieselregen aufgeweicht und deformiert zu werden - auch hieran erkennt man den Praktiker! Wenn auch Gottfried Veit diese empfehlenswerte Ausgabe speziell für die Blechbläser konzipiert hat, sei mir gestattet anzumerken, dass ich es trotzdem sehr schade finde, dass es keine Ausgabe für volles Blasorchester (mit 1. und 2. Stimme in C und Es) gibt. Ich könnte mir eine solche Erweiterung- ohne großen Aufwand vonseiten des Herausgebers - durchaus vorstellen. (Hermann X. Egner)
Verlag: Koch Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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Jubiläumsfanfare (2000)
Für je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, Tuba, Pauken und Gong
Zur Darbietung von Fanfaren wurden schon immer Blechblasinstrumente, also Instrumente mit großer Schallkraft, herangezogen. Im Mittelalter wurden festliche Fanfaren vor allem für Fürsten, Herrscher und Städte komponiert. Später waren Fanfaren und Signale auch bei der Post und beim Militär unerlässlich. Auch die "Jubiläumsfanfare" von Gottfried Veit entstand für einen ganz besonders festlichen Anlass. Im Jahre 1994 feierte die "Südtiroler Sparkasse" ihr 140. Gründungsjubiläum. Dazu beauftragte man Gottfried Veit eine passende Musik zu komponieren. Es entstand ein relativ kurzes und gerade deshalb so wirkungsvolles Musikstück für vier Trompeten, vier Posaunen, vier Hörner, Basstuba, Pauken und Gong (ad lib.), das den Namen "Jubiläumsfanfare" erhielt und von den Blechbläsern und Schlagzeugern des Südtiroler Auswahlorchesters "Symphonic Winds" uraufgeführt wurde. Dass bei dieser Komposition die Dreiklangsmelodik vorherrscht, entspricht vollkommen der langen Tradition dieser Musikgattung. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Schwer |
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Kleine Turmmusik Nr. I-II-III (1974)
Für zwei Trompeten und zwei Posaunen
Unter "Turmmusik” versteht man das sogenannte Abblasen von Chorälen und Signalen von Ratshaus- und Kirchtürmen, das zu den Hauptpflichten der Stadtpfeifer und Ratstrompeter gehörte. Für diesen Zweck haben in alten Zeiten Komponisten wie Johann Wannenmacher, Johannes Pezelius, Gottfried Reiche, Johann Hermann Schein u.v.a. gehaltvolle Bläserstücke geschrieben. Eine Wiedererweckungsbewegung dieser Musizierpraxis setzte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein und gipfelte in den Bläsersätzen zum Abblasen im "Plöner Musiktag" eines Paul Hindemiths. Genau in diese Richtung zeigen auch die "Turmmusiken Nr. I, II und III” von Gottfried Veit die kompositorisch zwischen Choral und Signal angesiedelt sind, spieltechnisch keine Probleme beinhalten und dabei doch den Gebrauch von neueren Harmonien nicht scheuen. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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LIBUSSA-Fanfare (2022)
Von Bedrich Smetana
Bearbeitung: Gottfried Veit Bedrich Smetana (1824 Leitomischl – 1884 Prag) gilt allgemein als der Begründer der tschechischen Nationalmusik. Kompositorisch besonders erfolgreich war er zum einen mit der Oper „Die verkaufte Braut“ und zum anderen mit dem Zyklus „Mein Vaterland“, der aus sechs sinfonischen Tondichtungen besteht. Auch seine im Jahre 1881 uraufgeführte Oper „Libussa“ wurde spontan als Meisterwerk der tschechischen Musikdramatik gefeiert. Dieses Bühnenwerk beginnt mit einer wirkungsvollen Fanfare, die über ein längeres „decrescendo“ nahtlos ins Operngeschehen überleitet. Die Fanfare für ausschließlich Blechblasinstrumente und einem Paukenpaar erklang erstmals bei der feierlichen Eröffnung des Prager Nationaltheaters und blieb seither mit wichtigen Ereignissen im Leben des tschechischen Volkes eng verbunden. Wegen ihrer bildhaften Tonsprache wurde sie sogar zur offiziellen Fanfare des tschechischen Präsidenten bestimmt und kündet bis zum heutigen Tag seine repräsentativen Auftritte an. In lediglich vierundzwanzig Takten und mit nahezu nur einem einzigen kanonisch geführten Dur-Akkord gelingt es Bedrich Smetana mit dieser Fanfare, das Wesen des tschechischen Volkes trefflich zu charakterisieren. Die hier vorliegende Bearbeitung von Gottfried Veit sieht 4 Trompeten, 4 Posaunen, 4 Hörner, eine Basstuba und Pauken vor. In dieser Form wurde sie vom „Großen Bozner Blechbläserensemble“ unter der Leitung von Gottfried Veit uraufgeführt. Verlag: Munodi Edition Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer Spieldauer: 1´20´´ |
Munodi Edition | |
Osterlieder für Blechbläserquartett (1975)
Christ lag in Todesbanden, O Haupt voll Blut und Wunden, Osterlied, Christ ist erstanden
Der Titel "Osterlieder" ist eigentlich etwas irreführend. Unter "Osterlieder" versteht man ganz allgemein Lieder, die das freudenreiche Ostergeheimnis besingen. Diese kleine Sammlung von "Osterliedern" besteht aber aus vier tradierten Weisen, von denen zwei vorösterlichen Charakter besitzen ("O Haupt voll Blut und Wunden" und "Christ lag in Todesbanden") und die beiden weiteren eindeutig die österliche Freudenbotschaft ("Christ ist erstanden" und "Osterlied") verkünden. Die hier vorliegende Bearbeitung dieser bekannten Gesänge ist vierstimmig und wirkt mit zwei Trompeten und zwei Posaunen besonders gut, kann aber auch von weitmensurierten Blechblasinstrumenten beeindruckend dargestellt werden. Ihr Schwierigkeitsgrad bewegt sich im Bereich "leicht bis mittelschwer". Da alle vier Liedsätze auch Vorspiele aufweisen, können sie als Begleitung des Volksgesanges zudem einen guten Dienst erweisen. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Leicht/Mittel Schwer |
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Parodistische Variationen über das Lied An Vorarlberg (1996)
Für zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba
Das Blechbläserquintett mit zwei Trompeten, Horn, Posaune und Basstuba, kann inzwischen als "Klassisch" bezeichnet werden. Und genau für diese heute weit verbreitete Besetzung schrieb Gottfried Veit seine "Parodistischen Variationen". Die Komposition beginnt mit einer kurzen Fanfare, bevor das Hauptthema ("munter, doch nicht schnell") vorgestellt wird. Dieser gefälligen Weise folgt als erste Variation ein getragener "Trauermarsch", als zweite Variation ein mäßig schnelles "Bicinium" gespielt von Trompete und Posaune und dann als dritte Variation eine ausdrucksstarke "Elegie", in der ein Hornsolo von gedämpften Blechbläsern begleitet wird. Die vierte Variation gestaltet die einprägsame Melodie des Themas zu einem fröhlichen "Ländler" um. Den Charakter einer feierlichen "Hymne" nimmt die Hauptmelodie (im breitflächigen Vierhalbetakt) in der fünften Variation an. Als fünfte Variation und gleichzeitig als Finalsatz erklingt schlussendlich ein lebhafter "Balkantanz", der wieder die Hauptintervalle des Liedes "An Vorarlberg" in sich birgt. Erschienen ist dieses Variationswerk, in einer ansprechenden Notenausgabe mit Spielpartitur und Stimmenmaterial in C, B, F, Es usw., beim renommierten Musikverlag Rundel. Verlag: Rundel Musikverlag Gmbh Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
Rundel Musikverlag Gmbh | |
Pilgerchor (2021)
aus der Oper TANNHÄUSER von Richard Wagner
Bearbeitung für großes Blechbläserensemble, Pauken und Orgel Richard Wagner (1813 Leipzig – 1883 Venedig) gilt allgemein als der Schöpfer des Musikdramas, das als Gesamtkunstwerk Dichtung, Schauspiel, Musik und Malerei zu vereinen sucht. Aus diesem Grunde verfasste Wagner auch die Texte selbst. Neben seinen 13 Opern komponierte er noch eine Sinfonie, 15 Orchesterwerke und 14 Instrumentalkompositionen. Der berühmte „Pilgerchor“ befindet sich in Richard Wagners Oper „Tannhäuser“, die 1845 in Dresden uraufgeführt wurde. Wie wichtig dieser ausdrucksstarke musikalische Einfall für Wagner selbst war geht allein schon aus der Tatsache hervor, dass er bereits die Ouvertüre dieser Oper mit der Musik des „Pilgerchores“ („Feierlich schreitend“) beginnt. Und nicht nur dies: der Pilgerchor beschließt zudem dieses gewaltige Bühnenwerk mit derselben Musik in Form eines majestätischen Hymnus, der den Sieg der reinen Liebe über die sündige Leidenschaft verherrlicht. In der vorliegenden Bearbeitung von Gottfried Veit hören wir Wagners Pilgerchor in einer Fassung für je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, einer Tuba, Pauken und Orgel. Erstmals dargeboten wurde dieses Arrangement vom Großen Bozner Blechbläserensemble unter der Leitung des Bearbeiters. Eine Aufnahme dieser Darbietung findet sich im Internet unter YouTube „Pilgerchor von Richard Wagner - Großes Bozner Blechbläserensemble“ Verlag: Baton Music Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer / Schwer Spieldauer: 3´15´´ |
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REQUIEM von Julius Fucík (2020)
Für 13 Blechbläser und Pauken
Bearbeitet von Gottfried Veit Von den komponierenden altösterreichischen Militärkapellmeistern ist Julius Fucík (1872 Prag – 1916 Berlin) ohne Zweifel einer der fruchtbarsten. Er erhielt am Konservatorium seiner Geburtsstadt Unterricht in den Fächern Violine und Fagott und besuchte zudem den Kompositionsunterricht bei Antonin Dvorák. Julius Fucík leitete verschiedene Militär- sowie Zivilkapellen und hinterließ ein kompositorisches Oeuvre von weit mehr als 400 Werken der konzertanten Unterhaltungsmusik. Nicht allgemein bekannt ist, dass Fucík sich kompositorisch auch der geistlichen Musik widmete. Sein diesbezügliches Hauptwerk stellt eindeutig das „Requiem für Blasorchester“ op. 283 aus dem Jahre 1898 dar. Diese rein instrumentale „Totenmesse“ erschien ursprünglich in gedruckter Form 1915 in München, 1958 bei Ludwig Doblinger in Wien und liegt nun beim Verlag Kliment - ebenfalls in Wien - in einer zeitgemäßen Instrumentation von Eduard Scherzer vor. Erst vor einigen Jahren brachte derselbe Verlag diese Komposition - dargeboten von der Militärkapelle Kärnten unter der Leitung von Sigismund Seidl - auch als CD-Produktion heraus. Das gesamte Werk hat eine Spieldauer von rund 16 Minuten und besteht aus folgenden fünf eigenständigen Sätzen:
Aus welchem Grund der damals noch junge Komponist Julius Fucík diese tiefsinnig-schwermütige Musik niederschrieb, ist nicht überliefert. Ein möglicher Grund könnte die Ermordung Kaiserin Elisabeths am 10. September 1898 in Genf gewesen sein. In der hier vorliegenden Instrumentation bearbeitete der Südtiroler Komponist Gottfried Veit diese einzigartige „Trauermusik“ für sein „Großes Bozner Blechbläserensemble“ in der Besetzung von je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, einer Tuba und Pauken. Dem Original entsprechend befinden sich in der Paukenstimme auch noch einige solistische Gong-Schläge. In dieser reinen Blechbläserbesetzung kommt der Stimmungsgehalt gewisser Abschnitte des Requiems von Julius Fucík ganz besonders zum Tragen. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer |
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Richard Strauss-Musik (2000)
Für je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, Tuba und Pauken
Wer kennt sie nicht die berühmte Einleitung zur symphonischen Fantasie "Also sprach Zarathustra" aus dem Jahre 1896 von Richard Strauss. Gottfried Veit hat sich dieser wirkungsvollen Musik angenommen und sie für dreizehn Blechbläser und Pauken eingerichtet. "Die Sonne geht auf", notiert Richard Strauss unter anderem über die Anfangszeilen seines berühmten Werks. In der Tat scheint das einleitende Trompetenmotiv mit seinen aufsteigenden, der Obertonreihe entnommenen Intervallen den Sonnenaufgang nachzuzeichnen. In der Bearbeitung der wirkungsvollen Klänge für dreizehn Blechbläser und Pauken schuf Gottfried Veit die ideale Musik für die Umrahmung von festlichen Anlässen oder für die Eröffnung von Konzerten. Verbunden ist die fanfarenartige Einleitung mit einem getragenen Abschnitt ebenfalls aus dieser symphonischen Fantasie, der als Mittelteil fungiert und zur Wiederholung der Einleitung überleitet, sodass eine dreiteilige Liedform entsteht. In der Besetzung verwendet Veit neben vier Trompeten, vier Posaunen und einer Tuba auch vier Hörner, die mit ihrer Weichheit den Gesamtklang beleben und in dezenter Weise die bewegte Begleitung im getragenen Mittelteil übernehmen. Das "Große Bozner Blechbläserensemble" hat das Werk unter der Leitung von Gottfried Veit bereits erfolgreich aufgeführt. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Schwer |
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Richard Wagner-Musik (2001)
Für je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, Tuba und Pauken
Für das Repertoire des "Großen Bozner Blechbläserensemble" hat Gottfried Veit die "Richard Wagner-Musik", aus der Trauermusik zur Götterdämmerung, für dreizehn Blechbläser und Pauken eingerichtet. Götterdämmerung ist das musikalisch reichste und vielfältigste Werk der vier Ringdramen. Richard Wagner vermag in diesem Schlussstück mit dem gesamten im Verlaufe des Riesenwerkes angesammelten Themenbestand phantasievoll zu arbeiten. Der Komponist lässt in der Sprache der Töne all das erklingen, was dem Worte zu künden versagt bleibt. Es handelt sich um einen Trauermarsch, wie es keinen zweiten gibt, schrieb ein renommierter Musikrezensent. Mächtig wie der Held (Siegfried) der zu Grabe getragen wird, zutiefst trist aber trotzdem den gefallenen Helden huldigend. Veit greift die leitmotivische Verknüpfung Wagners auf. Er eröffnet die "Richard Wagner-Musik" mit dem berühmten Siegfried-Hornmotiv. Es folgen, gekonnt polyphon verflochten, einige Leitmotive, die schließlich zum Fortissimo in den bekannten Trauermarsch-Rhythmus münden und zum erhabenen Schlussteil führen. Gottfried Veit hat als Grundlage für seine "Richard Wagner-Musik" das Gerippe des Trauermarsches verwendet um denselben auf dreizehn Stimmen einrichten zu können. Gesetzt ist das Musikstück weitgehend im klingenden C-Moll bzw. Es-Dur und ist auch für gute Laienbläser (4 Trompeten, 4 Hörner, 4 Posaunen, tiefe Tuba und ein Set zu vier Pauken) spielbar. Das Notenmaterial ist schön sowie übersichtlich gedruckt und enthält sowohl Hornstimmen in Es und F als auch Tuba- und Posaunenstimmen im Bass- und Violinschlüssel. (Walter Cazzanelli)
Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Schwer |
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Rondophonie (2006)
Für acht im Kreis aufgestellte Blechbläser
Wie aus dem Titel bereits hervorgeht, handelt es sich bei dieser Komposition um einen "klingenden Rundgesang". Es ist also eine "Klangskulptur", die von der Akustik des Aufführungsraumes sozusagen "mitkomponiert" wird. Aus diesem Grunde sollte diese "Rondophonie" nur in Kirchenräumen, Schlosshöfen oder anderen Aufführungsorten mit guter Akustik dargeboten werden. Die acht Blechbläser sollten aufstellungsmäßig einen Kreis bilden und sich soweit als möglich auf dem gesamten Aufführungsraum verteilen. Die erste Trompete sollte vorne zentral postiert werden, die erste Posaune - ihr Visavis - hinten, sodass sich die übrigen Trompeten und Posaunen in etwa gegenüberstehen. Die Klangwirkung der Darbietung kann noch gesteigert werden, wenn einige der Bläser erhöht (auf einer Empore, einer Kanzel, einem Balkon usw.) Aufstellung nehmen. Das ostinate, viertaktige Hauptthema dieses Stückes sollte einerseits Ruhe verströmen, andererseits aber, da es jedes Mal in einem anderen klanglichen Umfeld dargestellt wird, auch immer wieder neue Farbwerte entwickelt. Gesamtheitlich gesehen ist diese "Rondophonie" nichts mehr, aber auch nichts weniger, als ein etwas kunstvollerer Kanon der mit hellen Klängen (Trompeten) beginnt und mit dunklen- (Posaunen) endet. Dadurch entsteht ein beeindruckendes, notiertes "crescendo" und ein ebensolches "decrescendo". Das Kopfthema erscheint am Kulminationspunkt drei Male achtstimmig in mediantischer Rückung. Diese "Klangskulptur" wird von zwei kurzen aber markanten Akkordblöcken eingerahmt. Dargeboten vom "Großen Bozner Blechbläserensemble", unter der Leitung des Komponisten, erlebte diese "Rondophonie" am 8. Oktober 2004 im Bozner Dom ihre Uraufführung.
Verlag: Echo Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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Schloss Prösels-Fanfare (2011)
Für drei Trompeten, drei Posaunen, Tuba und Pauken
Wie bei nicht wenigen Werken Gottfried Veits, handelt es sich auch bei der "Schloss Prösels-Fanfare" um eine Auftragskomposition. Diesmal war es das "Kuratorium Schloss Prösels", das auf Anregung seines Mitgliedes Dr. Reinhold Janek diese Komposition beim Südtiroler Ehrenlandeskapellmeister in Auftrag gab. Anlass dazu war die Feier des 80. Geburtstages von Walter Kompatscher, dem Gründungsobmann, langjährigen Obmann und Ehrenobmann dieses Kuratoriums. Die Uraufführung fand bei der Geburtstagsfeier auf Schloss Prösels am 22. November 2009 durch das Blechbläserensemble der Musikkapelle Völs statt. Getragen wird diese Komposition von der einleitenden Fanfare der drei Trompeten, die einen Takt später von den drei Posaunen im Kanon beantwortet wird. Dieser Fanfarenmusik in komplementärer Rhythmik geht ein einprägsamer Ostinato des Paukenpaares voraus, der sich über die ganze Introduktion erstreckt. Einen wohltuenden Ruhepunkt bildet dann der Mittelteil: hier erklingt ein vierstimmiger Choral mit Oktavkoppel im Bass, dessen Harmonik zwar einige Überraschungen beinhaltet, der aber trotz allem relativ leicht ins Ohr geht. Um der musikalischen Form eine Geschlossenheit zu verleihen, lässt der Komponist im Anschluss daran noch einmal den Fanfarenteil erklingen. Diese bereits bekannte Fanfarenmusik mündet jetzt aber in eine wirkungsvolle "Coda". Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Spieldauer: 5´20´´ |
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Selig sind, die Verfolgung leiden (2020)
Arie aus der Oper „Der Evangelimann“ von Wilhelm Kienzl
Instrumentation für 13 Blechbläser und Pauken von Gottfried Veit Wilhelm Kienzl wurde am 17. Januar 1857 in Waizenkirchen, Oberösterreich, geboren und verstarb am 03. Oktober 1941 in Wien. In Graz zählte er zum Schülerkreis von Mortier de Fontaine, danach studierte er in Prag, Leipzig und Wien, wo er 1880 mit der Dissertation über das Thema „Die musikalische Deklamation“ zum Dr. phil. promovierte. Als Opernkapellmeister wirkte Kienzl in Amsterdam, Krefeld, Graz, Hamburg und München. Wilhelm Kienzl war auch ein fruchtbarer Musikschriftsteller. 1917 ernannte ihn die Universität Graz zum Ehrendoktor. Aus seiner Feder stammen Klavierstücke, Lieder, Chöre, Kammermusiken, Orchesterwerke und Opern. Von seinen sieben Opern erlangte jene mit dem Titel „Der Evangelimann“ einen regelrechten Welterfolg. Das Textbuch dazu, das er selbst verfasste, wurde in nicht weniger als dreizehn Sprachen übersetzt. Wilhelm Kienzl selbst bezeichnete dieses Werk als „Musikalisches Schauspiel“. Nach seinen eigenen Worten wollte er mit dem „Evangelimann“ einen speziellen Gattungsbegriff prägen und zwar, den der „ernsten bürgerlichen Oper“. Damit rückte er in die Nähe der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. „Der Evangelimann“, der 1895 von der Berliner Hofoper uraufgeführt wurde, zeichnet sich durch eine melodienerfüllte Schreibweise aus. Das Herzstück des gesamten Werkes ist ohne Zweifel die tiefempfundene Tenor-Arie „Selig sind, die Verfolgung leiden“ aus dem zweiten Akt. In der hier vorliegenden Fassung instrumentierte der Komponist Gottfried Veit diese Arie für ein Ensemble von je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, Basstuba und Pauken. Diese Version wurde vom „Großen Bozner Blechbläserensemble“ aus der Taufe gehoben. Verlag: Baton Music Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer |
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Serenade für Blechbläser (1974)
Für zwei Trompeten und zwei Posaunen
Die "Serenade" ist das Gegenstück zur "Aubade". Mit "Serenade" (ital.: "Serenata") kann sowohl eine musikalische Komposition als auch eine abendliche Musikaufführung bezeichnet werden. Formal ist ein solches "Abendständchen" fast ausnahmslos mehrsätzig. Da es sich bei diesen Kompositionen nahezu immer um Freiluftmusik handelt, wird die Serenade mit Vorliebe von Bläsern ausgeführt. Während das "Nocturne" im engeren Sinne nächtliche Musik ist, bleibt die "Serenade", sogar in besinnlichen Momenten, immer heiter. Die hier vorliegende "Serenade" für zwei Trompeten und zwei Posaunen von Gottfried Veit ist als "Turmmusik" konzipiert. Und dies deshalb, weil sie zum einen kompositorisch zwischen einem Signal und einem Choral anzusiedeln ist und zum anderen spieltechnisch nur ganz geringe Ansprüche stellt. Durch ihre Einsätzigkeit bildet sie in diesem Genre zweifelsohne eine Ausnahme. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Leicht |
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Sonata pian e forte (1988)
Von Giovanni Gabrieli
Für zwei Instrumentalchöre variabler Besetzung Der berühmte Markuskapellmeister Giovanni Gabrieli, der einmal "der Tizian der Musik” genannt wurde, war sicherlich einer der größten Farbtonkünstler, den die Musikgeschichte kennt. Er schrieb für den Innenraum des goldstrahlenden Markusdoms von Venedig eine klangprächtige Musik, in der bis zu zweiundzwanzig Stimmen gleichzeitig erklingen. Eines der bedeutendsten Beispiele seiner Kompositionskunst ist die hier vorliegende "Sonata pian e forte". Diese berühmte Komposition ist ein doppelchöriges Werk zu acht Stimmen, das - im Original - vom Klang der Posaunen beherrscht wird. Es verdankt seine außergewöhnliche Wirkung (wie bereits der Titel verrät) dem dynamischen Wechselspiel zwischen "laut und leise", das zusätzlich eine faszinierende Echowirkung erzeugt. Die beiden Instrumentalchöre, die möglichst weit voneinander entfernt aufgestellt werden sollen, bewirken, dass der Raum, in welchem die Aufführung stattfindet, zum "mitmusizieren" angeregt wird. Die vorliegende Ausgabe wurde so eingerichtet, dass eine höchst variable Besetzung möglich ist. Am charakteristischsten wird dieses Werk jedoch klingen, wenn der I. Chor mit je zwei Trompeten und Posaunen und der II. Chor mit zwei Hörnern, Tenorhorn und Bariton besetzt werden. Um – besonders in großen Räumen – eine willkommene Klangsteigerung zu erreichen, können den beiden Instrumentalchören noch zwei Basstuben hinzugefügt werden. Auch gegen eine chorische Besetzung der beiden Klanggruppen ist nichts einzuwenden: zu beachten ist dabei lediglich, dass sich die Klangfarben der beiden Instrumentalchöre möglichst gut voneinander abheben.
Stimmenausstattung: PARTITUR in C (auch für Posaunenchöre) I. CHOR
II. CHOR
Verlag: Rundel Musikverlag Gmbh Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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Die Hörner waren ursprünglich Jahrhunderte lang als reine Signalinstrumente im Gebrauch. Ihre Verwendung fanden sie damals vor allen bei der Jagd aber auch bei der Post. Hier gab es fast so etwas wie eine "Jagdhorn-" bzw. eine "Posthornsprache". Im Orchester wurden die Hörner vorerst nur zweifach besetzt. Dadurch entstand der heute noch so charakteristische "Hornsatz" mit leeren Quinten und Terzen, welche die Fortschreitungen mit nur Naturtönen ergeben. Jagd und Volkslieder, die auf Hörnern besonders typisch klingen, bilden den Inhalt der hier vorliegenden "Spielstücke für Hörner" von Gottfried Veit. Titel wie "Trara, so blasen die Jäger", "Trara, das tönt wie Jagdgesang", "Es blies ein Jäger", "Ein Jäger aus Kurpfalz", "Das große Halali", "Ein Jäger längs dem Weiher ging", "Auf, auf zum fröhlichen Jagen", "Wie lieblich schallt", "Der Jäger in dem grünen Wald" usw. durften in dieser Sammlung natürlich nicht fehlen. Der besondere Reiz dieses Kompendiums liegt aber in der Tatsache, dass viele dieser Stücke nur von einem, von zwei, von drei, aber auch von vier Hörnern wirkungsvoll dargeboten werden können. Deshalb zum Schluss die Feststellung: "Trara, so blasen die Jäger!"
Verlag: Koch Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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Südtiroler Volksmusik (1983)
In der Sennhütte-Bayrischer, Kirchtag-Ländler, Hosenlupfer-Polka, Umgang-Marsch und Maiblumen-Walzer.
Für Es-Klar. (C-Flöte), B-Klar., 2 Flgh., Tenorh., 2 Hrn., Pos. (Harfe oder Harmonika) und Bass. Diese "Südtiroler Volksmusik" ist keine Eigenkomposition Gottfried Veits. Er hat hier vielmehr Spielstücke aus alten Handschriften gesammelt, sie für den praktischen Gebrauch eingerichtet und veröffentlicht. Bei den fünf Stücken ("In der Sennhütte", "Hosenlupfer-Polka", "Kirchtag-Ländler", "Maiblumen-Walzer" und "Umgang-Marsch") handelt es sich um überliefertes Volksgut, das im Südtiroler Schlerngebiet noch heute von unzähligen Blasmusik Büchern. In der Musik könnten "Miniaturen" vielleicht mit "Kleine Klangbilder" definiert werden. Vier kleine Klangbilder für vier Trompeten gleicher Stimmung von Gottfried Veit liegen uns hier vor. Sie befinden sich in der SPIELRÄUME - Notenausgabe des Echo-Verlages unter der Nr. EC 4009. Die "Intrada" hat festlichen Charakter und wird von einem Fanfarenthema dominiert. Die "Canzona" ist – wie könnte es anders sein – mit "cantabile" überschrieben und weist mehrere kanonartige Einsätze auf. Dass es im Satz mit dem Titel "Responsoria" immer wieder musikalische Fragen und Antworten gibt, liegt auf der Hand. Der wirkungsvollste Satz ist aber die abschließende "Danza" im Tempo-Allegro, welche die Miniaturen schwungvoll beschließt. Da es sich bei diesen "Vier Miniaturen" um pädagogische Musik handelt, weist die gesamte Suite keine spieltechnischen Schwierigkeiten auf. vier-mi Verlag: DVO-Verlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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Tiroler Lieder für Blechbläserquartett (1975)
Wohl ist die Welt so groß und weit, Zu Mantua in Banden, Auf zum Schwur Tiroler Land, Tirol sich lei oans, Ach Himm`l es ist verspielt
Ganz allgemein sagt man, dass die Tiroler nicht nur ein musikliebendes, sondern auch ein musikalisches Volk sind. Den großen Liedschatz dieses Volkes sammelte der in St. Valentin auf der Haide (Südtirol) geborene Franz Friedrich Kohl in jahrzehntelanger Kleinarbeit. Rund 800 dieser Lieder – aus dem damals noch ungeteilten Tirol – veröffentlichte er, zumeist in vierstimmigen Sätzen, 1913 und 1915 in zwei Bänden. Die hier vorliegenden "Tiroler Lieder" für Blechbläserquartett zählen zu den bekanntesten dieser Art. Die Bläsersätze dazu sind von Gottfried Veit für zwei Trompeten und zwei Posaunen gedacht, können aber genauso gut auch von zwei Flügelhörnern, Tenorhorn und Bariton dargestellt werden. Da jedes dieser fünf Lieder auch mit einem Vorspiel versehen ist, eignet sich diese Notenausgabe zudem für die Begleitung des (einstimmigen) Volks- bzw. Schargesanges besonders gut. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Leicht |
Helbling Edition | |
Toccata (2022)
von Girolamo Frescobaldi
Bearbeitung für 13 Blechbläser und Pauken von Gottfried Veit Die TOCCATA (toccare = betasten) ist in der Regel ein Musikstück für ein Tasteninstrument mit raschen, virtuosen Passagen und reicher Verzierung. Den Höhepunkt erreichte diese Musikgattung in der Barockzeit und zwar mit den Orgeltoccaten von Johann Sebastian Bach. Girolamo Frescobaldi (1583-1643) war einer der bedeutendsten Orgel- und Cembalospieler seiner Zeit. Er konzertierte in zahlreichen Musikzentren und war u. a. hauptamtlicher Organist am Petersdom in Rom. Von seinen Kompositionen ragen vor allem die Orgeltoccaten heraus, von denen er nicht weniger als drei Sammlungen schrieb. Die hier vorliegende Toccata wurde jahrelang Girolamo Frescobaldi zugeschrieben. Erst im späten 20. Jahrhundert wurde dessen Autorenschaft angezweifelt. 1982 stellten musikwissenschaftliche Experten fest, dass der spanische Violoncellist Gaspar Cassadó (1897-1966) diese Toccata im Original für Cello und Klavier komponiert hat. Um ihr eine größere Bedeutung beizumessen, schrieb er sie einfach Girolamo Frescobaldi zu. Nicht nur die Zuschreibung, sondern vor allem auch ihre hohe kompositorische Qualität, trug bis heute zu ihrer außergewöhnlichen Verbreitung bei. Verlag: Baton Music Schwierigkeitsgrad: mittelschwer/schwer Spieldauer: 6´10´´ |
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Toccata (2022)
Von Claudio Monteverdi
Claudio Monteverdi (geboren 1567 in Cremona, gestorben 1643 in Venedig) war vorerst Schüler von Marco Antonio Ingegneri. 1619 wurde er Geiger und Sänger am Hofe zu Mantua. Von da aus begleitete er den Herzog auf Reisen und wurde 1601 Kapellmeister. Im Jahre 1613 ging Monteverdi nach Venedig und wirkte in derselben Funktion am Markusdom. Durch seine Madrigale erwarb er sich schon früh ein hohes Ansehen. Von größter Bedeutung ist Claudio Monteverdi aber als Opernschöpfer. Sein Werk „L´Orfeo“ ist die erste Oper großen Stils der Musikgeschichte. Nicht nur in dieser, sondern auch in allen anderen Opern erwies er sich als überaus erfolgreicher Musikdramatiker. Einen Meilenstein der geblasenen Musik setzte Claudio Monteverdi mit der TOCCATA zu dieser seiner ersten Oper, die im Jahre 1607 ihre Uraufführung erlebte. Haben die Blechbläserensembles vor Monteverdi ihre Musik fast ausnahmslos improvisiert, so liegt mit dieser Toccata erstmals eine solche Komposition in notierter Form vor. Diese Komposition kann als Begrüßungsfanfare bezeichnet werden, da sie beim Einzug des Herzogs in den Theaterraum jeweils dreimal erschallte bevor die eigentliche Oper begann. Wahrscheinlich war diese Toccata eine Art akustisches Wappen des Herzogs Vincenzo Gonzaga von Mantua, in dessen Dienste Monteverdi zu jener Zeit stand. Die Originalbesetzung dieser Komposition besteht aus fünf Trompeten und zwei Pauken. Die hier vorliegende erweiterte Bearbeitung von Gottfried Veit entspricht der Besetzung des „Großen Bozner Blechbläserensembles“ mit je vier Trompeten, Posaunen, Hörner, einer Tuba und Pauken, von welchem diese Fassung im Jahre 2017 uraufgeführt wurde. Verlag: Munodi Edition Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer/Schwer Spieldauer: 1´36´´ |
Munodi Edition | |
Tod und Verklärung (2021)
von Richard Strauss
Bearbeitung des FINALE für 13 Blechbläser, Pauken und Orgel von Gottfried Veit Von den neun „Sinfonischen Dichtungen“ die Richard Strauss (1864 München – 1949 Garmisch-Partenkirchen) im Laufe seines langen Lebens komponierte, bildet jene mit dem Titel „Tod und Verklärung“ op. 24 (TrV 158) den Abschluss der ersten Gruppe dieser Gattung. Uraufgeführt wurde sie unter der Leitung des Komponisten in Eisenach im Jahre 1890 im Rahmen einer Tonkünstlerversammlung des „Allgemeinen Deutschen Musikvereins“. Als Programm wurde diesem Werk ein – nachträglich entstandenes – Gedicht von Alexander Ritter beigefügt. Äußerst realistisch malt Richard Strauss in „Tod und Verklärung“ unzählige Einzelheiten aus und bleibt dabei dem lyrischen Grundcharakter trotzdem treu. Die hier vorliegende Bearbeitung von Gottfried Veit beinhaltet das ausgedehnte Finale, welches, nach einer breit angelegten Steigerung, zu einem fast übersinnlichen Kulminationspunkt führt, der aber am Ende wieder seraphisch zart verklingt. Die instrumentale Zusammensetzung dieses Arrangements entspricht jener des „Großen Bozner Blechbläserensembles“, das seit seiner Gründung im Jahre 1997 von Gottfried Veit geleitet wird. Verlag: Baton Music Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer/Schwer |
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Vier Miniaturen (2006)
Für vier Trompeten
Unter "Miniaturen" versteht man eigentlich die Kleinmalerei zur Ausschmückung von Büchern. In der Musik könnten "Miniaturen" vielleicht mit "Kleine Klangbilder" definiert werden. Vier kleine Klangbilder für vier Trompeten gleicher Stimmung von Gottfried Veit liegen uns hier vor. Sie befinden sich in der SPIELRÄUME - Notenausgabe des Echo-Verlages unter der Nr. EC 4009. Die "Intrada" hat festlichen Charakter und wird von einem Fanfarenthema dominiert. Die "Canzona" ist – wie könnte es anders sein – mit "cantabile" überschrieben und weist mehrere kanonartige Einsätze auf. Dass es im Satz mit dem Titel "Responsoria" immer wieder musikalische Fragen und Antworten gibt, liegt auf der Hand. Der wirkungsvollste Satz ist aber die abschließende "Danza" im Tempo-Allegro, welche die Miniaturen schwungvoll beschließt. Da es sich bei diesen "Vier Miniaturen" um pädagogische Musik handelt, weist die gesamte Suite keine spieltechnischen Schwierigkeiten auf. Verlag: Echo Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht |
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Weihnachtslieder (1989)
Für zwei Trompeten, zwei Posaunen und Bass
Stille Nacht, heilige Nacht, Es ist ein Ros` entsprungen, O du fröhliche, Tochter Zion, Ihr Hirten Weihnachten ist jene Zeit, in der - besonders in unseren Breitengraden - am meisten musiziert wird. Wer kein Musikinstrument beherrscht, versucht sich in dieser freudenreichen Zeit zumindest als Sänger im engsten Familien- oder Freundeskreis zu betätigen. Bei den Weihnachtsliedern dieser kleinen Sammlung für Blechbläser handelt es sich um die Gängigsten dieser Art. "Stille Nacht, heilige Nacht", "Es ist ein Ros’ entsprungen", "O du fröhliche", "Tochter Zion" und "Ihr Hirten" gehören bereits seit langem zu Standardrepertoire weihnachtlicher Musik. Diese der Tradition nachempfundenen vierstimmigen Bläsersätze von Gottfried Veit eignen sich insbesondere zum so genannten "Turmblasen". Damit bei Darbietungen im Freien die vierte Stimme zu einem tragenden Fundament wird, liegt dieser Ausgabe auch noch eine zusätzliche Stimme für "Bass in C" bei, die eine Oktave tiefer klingt, als die tiefste Stimme des vierstimmigen Satzes. Das "Marschbuchformat" der Notenausgabe kommt der "Turmbläserpraxis" ohne Zweifel entgegen. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Leicht |
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Zwingensteiner-Fanfare (2004)
Für vier Blechbläserchöre und Pauken
Bei der ZWINGENSTEIN-FANFARE handelt es sich um eine Auftragskomposition der Musikkapelle Unterinn - mit Obmann Günther Clementi und Kapellmeister Andreas Mair - anlässlich der Zweihundertjahrfeier dieses Klangkörpers im Jahre 2004. Der Titel dieses Werkes erinnert an die Burgruine Zwingenstein, die sich auf einer Hügelkuppe südwestlich von Unterinn erhebt. Unmittelbar gegenüber liegt ein weiterer Hügel mit der kleinen St. Sebastian Kirche. Die erste urkundliche Erwähnung von Schloss Zwingenstein geht auf das ferne Jahr 1258 zurück. Die Komposition "Zwingenstein-Fanfare" ist für vier Blechbläserchöre konzipiert und knüpft dadurch bewusst an die Musizierpraxis der so genannten "cori spezzati" der alten Venezianer an. Auch diese großen Meister des italienischen Frühbarocks postierten ihre Vokal- und Instrumentalgruppen so, dass eine ganz außergewöhnliche Raum-Klang-Wirkung entstand. Die vier Blechbläserchöre der "Zwingenstein-Fanfare" sollten daher möglichst weit voneinander entfernt aufgestellt werden: aber nur so weit, dass das Zusammenspiel dadurch nicht gefährdet wird. Eine besondere Wirkung entsteht, wenn ein- oder zwei Bläserchöre erhöht (eventuell auf einer Empore oder einem Balkon) Aufstellung nehmen. Der erste Chor, mit Trompeten und Pauken, ist der Hauptchor und sollte daher einen dementsprechenden Platz (in der Mitte der Bühne) zugewiesen bekommen. Als "Fernchor" eignet sich der dritte, mit den vier Posaunen, am allerbesten. Dieses klangprächtige Stück kann natürlich auch im Freien (z. B. bei Landes- oder Bezirksmusikfesten) wirkungsvoll dargeboten werden: Dann empfiehlt sich allerdings eine mehrfache, d. h. eine chorische Besetzung sämtlicher Instrumentalstimmen außer den beiden Paukenpaaren. Im geschlossenen Raum ist die solistische Besetzung der Bläserstimmen einer chorische- vorzuziehen. Bei chorischen Darbietungen sollte aber jede Bläserstimme mindestens dreifach besetzt sein. Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer |
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