Werkverzeichnis Druckversion
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Abschied (1990)
Trauermarsch für Blasorchester
Im Bereich der Blasorchesterliteratur gibt es den „Trauermarsch“ schon viel länger als den „Prozessionsmarsch“. Und dies deswegen, weil zahlreiche Musikkapellen noch vor wenigen Jahrzehnten bei religiösen Umgängen einfach die altbewährten „Straßenmärsche“ spielten. Der Trauermarsch mit dem Titel „Abschied“ von Gottfried Veit entstand im Jahre 1990 und erschien gleich darauf beim Musikverlag Wilhelm Halter in Druck. Von der formalen Anlage her – mit zwei Marschteilen und einem wiederholten „Trio“ in der Tonart der Subdominante – entspricht er voll und ganz den tradierten Vorbildern. Da bei einem praxisorientierten Trauermarsch melodische, rhythmische und harmonische Experimente nicht gefragt sind, orientiert er sich auch inhaltlich an bewährten Vorbildern. Da der Trauermarsch „Abschied“ von Gottfried Veit spieltechnisch keine besonderen Ansprüche stellt, kann er nicht nur gut ausgebauten Klangkörper, sondern auch Musikkapellen unterer Leistungsstufen wärmstens empfohlen werden. Verlag: Halter Gmbh Schwierigkeitsgrad: Sehr Leicht/Leicht Spieldauer: 4`00`` |
Halter Gmbh | |
Dankgebet (2005)
Choralbearbeitung für Blasorchester
Bei dieser Choralbearbeitung für Blasorchester handelt es sich um das allseits bekannte und ebenso beliebte "Altniederländische Dankgebet". Die Weise dieses Liedes stammt aus einer Sammlung von Adrianus Valerius aus dem Jahre 1626. Erstmals gesungen soll dieses "Dankgebet" bei den niederländischen Siegen des Jahres 1597 worden sein. In der vorliegenden Fassung für modernes Blasorchester werden drei Strophen - in unterschiedlicher Orchestrierung - von einem Vor- und einem Nachspiel eingerahmt. Dieses Arrangement eignet sich für Darbietungen sowohl in Kirchenräumen (eventuell ohne Schlagzeug, oder nur mit Pauken) als auch unter freiem Himmel. Zum besseren Verständnis des Charakters dieser Komposition sei hier noch der Text der vier Liedstrophen zitiert:
1. Wir treten zum Beten Vor Gott den Gerechten. Er waltet und haltet Ein strenges Gericht. Er lässt von den Schlechten Die Guten nicht knechten; Sein Name sei gelobt Er vergisst unser nicht. Herr, lass uns nicht! 2. Erhöre, gewähre, O Herr, unser Flehen, Du bist es, der Beistand Und Hilfe uns schafft; Denn Dein ist auf Erden Und Dein ist in Höhen, Die Herrlichkeit und Ehre, Das Reich und die Kraft. Herr, lass uns nicht! 3. Im Streite zur Seite Ist Gott uns gestanden, Er wollte, es sollte Das Recht siegreich sein: Da ward kaum begonnen, Die Schlacht schon gewonnen. Du, Gott, warst ja mit uns: Der Sieg, er war Dein! Herr, lass uns nicht! 4. Wir loben Dich oben, Du Herrscher der Welten, Und singen und klingen Dem König im Licht. Du wirst uns erhören! Singt, singt in hellen Chören: Der Herr ist unser Helfer, Er verlässet uns nicht! Du Herr bist treu! Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 4`10`` |
Tss Musikverlag | |
Das Einspielen im Blasorchester (2021)
Aus der Praxis – Für die Praxis
Es ist heute geradezu eine Selbstverständlichkeit, dass sich Instrumentalisten vor einem Auftritt oder einer Probe einspielen. Dies geschieht zuallermeist durch Haltetöne, Tonleitern, Dreiklängen u. s. w. Genauso ist es im Laufe der Zeit zu einer nachahmenswerten Tradition geworden, dass sich auch Musikkapellen und Blasorchester einspielen. Was sich „solistisch“ bereits hundertfach bewährt hat, kann natürlich auch „chorisch“ nur wärmstens empfohlen werden. Im Wesentlichen geht es auch hier nicht nur um das Anwärmen des Instrumentes, sondern vielmehr um ein ganzheitliches „sich einstimmen“ auf eine künstlerische Aktivität. Auch Sportler müssen vor jedem Einsatz ihren Körper „aufwärmen“. DAS EINSPIELEN IM BLASORCHESTER von Gottfried Veit versucht in knappster Form diese Vorbereitungsarbeit zu bewerkstelligen bzw. zu unterstützen. Sowohl in den gebräuchlichster Dur-, als auch in den dazugehörenden parallelen Molltonarten finden sich in diesem Kompendium Kollektivübungen für sämtliche Blasinstrumente zur Erarbeitung des musikalischen Grundmaterials, zur Festigung der Tonleitern und der Hauptakkorde sowie zur Bildung der erweiterten Kadenz in ihrer vierstimmigen Gestalt. Nach all diesen komprimierten Vorübungen, die natürlich dynamisch (alle acht Abstufungen vom ppp über pp, p, mp, mf u. s. w. bis hin zum fff; aber auch mit crescendo und decrescendo), rhythmisch (mit Viertel-, Achtel- und Sechzehntelnoten, Triolen sowie punktierten Notenwerten) und artikulationsmäßig (im staccato, legato, non legato, portato, tenuto, marcato, martellato u. s. w.) mannigfaltig variiert werden sollen, folgt jeweils in derselben Tonart ein „Choral“ im vierstimmigen Satz eines namhaften Komponisten. Diese insgesamt vierzehn Choräle sollen vor allem zur musikalischen Gestaltung (d. h. zur individuellen Interpretation) anregen, aber auch zur Geschmacksbildung der Ausführenden beitragen. Und dies nach dem Motto eines renommierten Dirigenten der einmal treffend feststellte: „Blasorchester, die einen Choral gut spielen können, beherrschen auch alle anderen Musikstücke!“ Übrigens, die über ein Dutzend auserlesenen Choräle dieses Kompendiums - mit größtenteils Harmonisierungen keines Geringeren als Johann Sebastian Bach - könnten auch als Repertoire von Blasorchestern für kirchliche Anlässe einen wertvollen Dienst erweisen. Diese vierstimmigen Sätze eignen sich zudem auch als Quartett-Noten für Blechbläser. Als Idealbesetzungen gelten nach wie vor:
Natürlich sind aber auch diverse weitere Quartettbesetzungen möglich. Bleibt nur noch zu wünschen, dass mit dieser Sammlung von Etüden und Chorälen möglichst viele Blasorchester einen stetig wachsenden Erfolg ihrer Leistungsfähigkeit erzielen. Verlag: Tirol Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht / Mittelschwer |
Tirol Musikverlag | |
Das Orakel oder Die Macht des Geistes (1997)
Klangbilder für Blasorchester
Von den zahlreichen Orakeln besaß Delphi das bekannteste. Diese altgriechische Spruchstätte befand sich im sogenannten heiligen Bezirk, der den Apollotempel umgab. Nach antiker Tradition saß hier auf einem Dreifuß über einer Erdspalte die Pythia, die Priesterin Apollos. Aufsteigende Dämpfe versetzten sie in einen Trancezustand, der sie zu Orakelsprüchen inspirierte. Charakteristisch war deren Vieldeutigkeit, welche von Priestern interpretiert wurde. Diese Ratschläge spielten in den primitiven und antiken Religionen bei vielen Entscheidungen eine wichtige Rolle. Im Tempel des Apolls stand auch der Omphalus (Nabel), ein halbovaler heiliger Stein: Er galt für die Griechen der Antike als "Nabel", d. h. als Mittelpunkt der Erde. Angeregt von diesen Fakten entstand die Komposition mit dem Titel "Das Orakel". Die Komposition besteht formal aus acht aneinandergereihten Klangbildern, welche Szenen dieses antiken Geschehens akustisch illustrieren. Da es kaum brauchbare schriftliche Zeugnisse griechischer Musik gibt (die alten Griechen betrachteten "Musik als Magie"), floss in dieses Werk sowohl altgriechisches als auch christliches Gedankengut ein, welches sich im Wesentlichen mit der "Macht des Geistes" beschäftigt. Daraus erklärt sich auch die Verwendung der gregorianischen Pfingst-Sequenz "Veni Creator Spiritus" sowie des Chorales "Der Geist des Herrn erfüllt das All". Auch der "Orakelspruch" ist neueren Datums und beschwört (frei nach F. Freiligrath) die Macht des Geistes. Klanglich erinnert vor allem der Einsatz eines überaus mannigfaltigen Schlagzeugapparates an die Musik der Griechen, die schon damals Metallbecken (Tschinellen und Hängebecken), Handklappern (Kastagnetten), Schellentrommeln (Tambourin) und eine Art Xylophon verwendeten. Das dualistische Prinzip des Apollinischen und des Dionysischen ist am deutlichsten aus den kontrastierenden Teilen "Hymnus an den Geist" sowie "Tempeltanz der Dienerinnen" herauszuhören. Die einzelnen Abschnitte der Partitur tragen folgende Bezeichnungen:
Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer Spieldauer: 10`35`` |
Tatzer Musikverlag | |
Das Weltgericht (1991)
Klangbilder für Blasorchester, Klavier und Schlaginstrumente
Der Anfang und das Ende allen Seins, hat auf die Menschheit schon immer eine starke Faszination ausgeübt. Die Komposition "Das Weltgericht" möchte vor dem geistigen Auge des Zuhörers Klangbilder aufbauen, welche dieses Thema zum Inhalt haben. Nach den ersten drei Takten (Urnebel) ertönt der "Urknall", der durch einen Zwölfton-Kluster - welcher sämtliches Klangmaterial in sich birgt - dargestellt wird. Oktaven und leere Quinten symbolisieren anschließend die "Göttliche Ordnung" aus welcher der Themenkopf des Chorals "Herr ich bin dein Eigentum" hervorquillt. Diese Grundtönigkeit wird aber alsbald durch harmonische Mediantschichtungen zum Zerfließen gebracht. Nach einer kurzen Flötenkadenz erklingt dann der erste Großabschnitt, welcher von den "Unzulänglichkeiten des Erdendaseins" berichtet. Dieses, in sich ruhende, "Andante" wird andauernd von taktwechselnden Einschüben unterbrochen, demonstriert aber - durch den unaufhörlichen tonikalen Ostinato der Pauke - die starke Gebundenheit des Menschen an die Mutter Erde. Eine Klavierkadenz leitet dann zum "Maestoso" (Der Tag des Zorns) über, in welchem die Posaunen - später auch die Trompeten - mit dem berühmten "Dies irae" (vorerst im Unisono, dann aber kanonartig) erschallen. An diesen Teil schließt sich ein "Tumultoso" an: Dieses "Tumultoso" (Höllensturz), das aleatorisch dargestellt wird, gibt allen Instrumentalregistern die Möglichkeit zu freier (gelenkter) Improvisation. Ein "Grave" (Satans-Lied), vorgetragen von einem Solo-Tiefbass, führt die Komposition fort. Ab Buchstabe "P" schildert ein "Agitato" die "Leiden der Hölle". Im Laufe dieses zweiten Großabschnittes wird zwei Male das Thema von "Herr ich bin dein Eigentum" kurz angespielt: Prachtvoll zum Durchbruch kommt dieser Choral aber erst im "Grandiose" ab Buchstabe "T", wo "Die Freuden des Himmels" ohrenfällig geschildert werden. Eine Bekräftigung dieses Abschnittes bildet die abschließende "Apotheose", in der alle klanglichen Mittel des Blasorchesters (bis zu den Röhrenglocken) aufgeboten werden, um die "Verherrlichung Gottes" plastisch und eindringlich darzustellen. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Schwer Spieldauer: 13`58`` |
Helbling Edition | |
Festlicher Marsch (1982)
Prozessionsmarsch für Blasorchester
Der „Festliche Marsch“ von Gottfried Veit ist ein feierliches Musikstück für Blasorchester, das sich als „Prozessionsmarsch“ besonders gut eignet. Als Vorläufer dieser Musikgattung können ganz sicher die mittelalterlichen Aufzüge der Zünfte und die Intraden der Turmbläser, vielleicht aber sogar auch die Einzugsgesänge der altgriechischen Tragödienchöre bezeichnet werden. Gottfried Veits „Festlicher Marsch“ erschien bereits im Jahre 1981 beim COMES-VERLAG in Bad Reichenhall in Druck. 2011 wurde dieses Musikstück in einer modernen Orchestration neu aufgelegt und in der EDITION-MÄNNLEIN in Buchloe veröffentlicht. Der hier vorliegende „Festliche Marsch“ ist von seiner Anlage her dreiteilig: Nach zwei relativ kurzen Marschteilen (natürlich im Viervierteltakt) folgt das sogenannte „Trio“, dessen Repetition ausgeschrieben ist, weil die zweite Hälfte eine fülliger instrumentiert ist, als die erste. Da bei diesem Arrangement sämtliche Instrumentalstimmen einen geringen Ambitus aufweisen, ist dieser „Festliche Marsch“ auch leistungsschwächeren Musikkapellen wärmstens zu empfehlen. Verlag: DVO-Verlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 4`50`` |
DVO-Verlag | |
Dieses Werk ist eine Auftragskomposition und verdankt seine Entstehung der Festlichkeiten zum 100jährigen Bestehen der Bürgerkapelle Obermais. Es wurde am 22. Mai 1982 im großen Meraner Kursaal durch den damals jubilierenden Klangkörper, unter der Leitung von Franz Laimer, uraufgeführt. Stilistisch orientiert sich dieses Werk an konventionelle Vorbilder: Genauer gesagt, an die Schreibweise jener Epoche, die unter der Bezeichnung "Romantik" in die Musikgeschichte eingegangen ist. Die "Festmusik" beginnt mit einem dreiklangsmotivigen "Allegro sostenuto" das sich schon bald zu einem dynamischen Kulminationspunkt emporschwingt. Dieser griffigen Einleitung folgt ein sechsunddreißigtaktiges, liedhaftes "Andante", welches zuerst vom weitmensurierten Blech, im Mittelteil von den Tenorinstrumenten und schließlich - als "Grandioso" - vom Plenum des Blasorchesters gestaltet wird. Ihm folgt wieder das "Allegro sostenuto" des Anfangs, (diesmal jedoch fülliger instrumentiert) welches nun - durch einige Schlussbestätigungen erweitert - zu einem aussagestarken Finale gesteigert wird. Es kann von jeder Ober- bis Mittelstufenkapelle wirkungsvoll dargeboten werden, vorausgesetzt, dass die einzelnen Register möglichst vollständig besetzt sind. Verlag: Kliment Kg Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 4`00`` |
Kliment Kg | |
Gambrinus-Messe (2012)
Für Blasorchester
"Hopfen und Malz, Gott erhalt’s!" Von alters her gilt GAMBRINUS einerseits als legendärer Erfinder des Bieres und andererseits als der Patron der Bierbrauer. Die genaue Herkunft von Gambrinus ist aber bis zum heutigen Tag ungeklärt: in einigen Quellen wird er als burgundischer Fürst – mit dem Namen Jan Primus (Johannes der Erste) – genannt, in anderen hingegen als König von Flandern und Brabant, dessen Regierungszeit in das 16. Jahrhundert fällt. Bildlich dargestellt wird er mit Vorliebe als König. Die hier vorliegende GAMBRINUS-MESSE für Blasorchester ist eine instrumentale "Plenar-Messe", da sie neben dem Ordinarium auch Propriumsteile beinhaltet. Diese Form von Messkompositionen erinnern an die so genannten "Orgel-Messen" und besitzen in der Blasmusikpraxis bereits eine längere Tradition. Spieltechnisch wurde die "Gambrinus-Messe" ganz bewusst verhältnismäßig einfach gehalten, damit sie sich nicht nur zur Darbietung durch große Blasorchester, sondern auch für kleinere Besetzungen eignet. Da die einzelnen "Mess-Teile" dieses Werkes textlos sind, können sie eventuell nur auszugsweise oder sogar in ausgetauschter Reihenfolge dargeboten werden. Wichtig ist aber, dass diese sakrale Musik in einem würdigen Rahmen und mit innigem Ausdruck dargestellt wird. Und nun noch eine Bemerkung am Rande: Da es sich beim Patron der Bierbrauer um keinen Heiligen, sondern "nur" um einen Fürsten handelt, hat sich der Komponist die künstlerische Freiheit herausgenommen, sowohl im "Einzug" als auch im "Offertorium" jeweils ein profanes melodisches Zitat zu verstecken, das eindeutig mit Bier in Verbindung gebracht werden kann. Dadurch können diese beiden Teile der Komposition zudem als eine Art "Akustische Suchbilder" betrachtet werden. Verlag: DVO-Verlag Schwierigkeitsgrad: Leicht/Mittel Spieldauer: 22´15´´ |
DVO-Verlag | |
Glaube, Hoffnung und Liebe (2005)
Drei meditative Klangbilder
Diese drei Instrumentalsätze können als eine Art "Triptychon", aber auch einzeln dargeboten werden. Vorzüglich eignen sie sich in ihrer Gesamtheit für Kirchenkonzerte. Die einzelnen Sätze können aber auch als instrumentale Mess-Teile gute Dienste erweisen: so kann "Glaube" beispielsweise zum Credo, "Hoffnung" zum Graduale oder zum Offertorium und "Liebe" zum Sanctus vorgetragen werden. Von Bedeutung ist außerdem, dass diese Klangbilder - vortragsmäßig - dem jeweiligen Kirchenraum möglichst optimal angepasst werden. GLAUBE Gott hat sich uns geoffenbart und ruft uns zum Glauben. Wer glaubt, hört auf Gott und vertraut sich ihm an. Er verankert sich in ihm. HOFFNUNG Wer hofft, weiß, dass er auf dem Weg zu Gott ist, seinem Ziel. Der Hoffende hat Mut und Ausdauer; für ihn ist Jesus Christus Fundament der Hoffnung und zugleich Anfang und Ende des Weges. LIEBE Wer liebt, sagt Ja zu Gott und seinen Brüdern. Er sieht auf den anderen. Er nimmt ihn an, wie er ist. Er spürt, was er heute nötig hat. Er freut sich am Reichtum Gottes, der sich in der Vielfalt der Menschen und der ganzen Schöpfung widerspiegelt. Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 8`00`` |
Tss Musikverlag | |
Wie der Titel sagt, handelt es sich hier um eine festliche Komposition, die sich zur Mitgestaltung und Umrahmung von geistlichen Feiern und weltlichen Festen gleichermaßen eignet. Sehr eindrucksvoll kann dieses Blasmusikwerk auch als sogenannter "Gesamtchor" verwendet werden. Die Komposition wird einleitend von Fanfaren der hohen Blechbläser beherrscht, welche nach einem kurzen Tutti im Dominantdreiklang ihr vorläufiges Ende finden. Der anschließende Hauptteil bringt dann einen lyrischen Abschnitt, der modulatorisch und imitatorisch weitergeführt wird. Das "Moderato" ist eine ausgeschriebenes D.C. und schließt somit die formale Dreiteiligkeit ab. Nach diesem Hauptteil erklingen erneut die einleitenden Fanfaren, diesmal jedoch etwas üppiger instrumentiert, sowie das kurze Tutti. Einige Schlussbestätigungen führen dann zum prägnanten Finale. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Sehr Leicht/Leicht Spieldauer: 4`10`` |
Tatzer Musikverlag | |
Mater Dolorosa (1986)
Sakralmusik
Unter "Mater dolorosa" meint man die Schmerzensmutter, angewendet für Maria, die Mutter Jesu. Die bildliche Darstellung der Schmerzensmutter erscheint entweder stehend oder sitzend mit einem, oder sieben Schwertern (die sieben Schmerzen Mariens symbolisierend) in der Brust. Im weiteren Sinne ist auch die "Pietá", die Madonna mit dem Leichnam Christi in den Armen, als "Mater dolorosa" zu deuten. Die Sakralmusik für Blasorchester mit dem Titel "Mater dolorosa" von Gottfried Veit entstand 1986, ist im hochromantischen Stil geschrieben und möchte durch den Gebrauch von Dissonanzen, Vorhalten, Trugschlüssen u. a. m. akustisch an die unsagbaren Leiden der Gottesmutter erinnern. Diese tiefempfundene Sakralmusik sollte ebenso tiefempfunden dargeboten werden. Verlag: Kliment Kg Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 4`00`` |
Kliment Kg | |
Passionsmusik (1995)
Klangbilder für Blasorchester
Unter "Passion" versteht man im kirchlichen Sprachgebrauch das Leiden Jesu Christi bzw. dessen Erzählung durch die vier Evangelisten. In der bildenden Kunst stellt die "Passion" eine Szenenfolge dar, die nicht zuletzt auch in unzähligen Kreuzwegen einen äußerst volksverbundenen Ausdruck erhielt. Einige einprägsame Bilder aus diesem bedeutungsvollen Geschehen versucht die PASSIONSMUSIK für Blasorchester von Gottfried Veit, mit akustischen Mitteln, darzustellen. Es beginnt mit dem "Einzug in Jerusalem", der durch überschäumende Begeisterung charakterisiert und von einem Unisono des Hornregisters getragen wird. Ihm folgt "Der dreimalige Kreuzfall": In immer kürzeren Abständen wird dabei der Themenkopf der Choralmelodie "Heil’ges Kreuz sei hochverehret" von einem fast chaotischen Tutti des vollen Blasorchesters unterbrochen. Dieser Kreuzfall findet seine klangliche Darstellung durch drei aleatorische Einschübe in welchen die einzelnen Instrumentalregister die Möglichkeit haben, in vorgegebenen Klangmustern frei zu improvisieren. Diesem Abschnitt schließt sich - in einem "Agitato" - "Der Leidensweg" an, welcher ein dichtes Klanggeflecht aufweist und in eine weitere Improvisation des gesamten Klangkörpers mündet. Ein "Klagegesang", die Grablegung Jesu darstellend, wird durch eine ergreifende Kantilene des Englischhornes symbolisiert. Danach erklingt - aus musikdramatischen Gründer - ein weiteres Mal "Der Leidensweg" bevor im Finale der Choral "Heil’ges Kreuz sei hochverehret" voll ausladend einsetzt. Mit dieser abschließenden Choralbearbeitung soll einerseits an die Erlösung durch das Kreuz erinnert, andererseits aber auch die Himmelfahrt Christi prachtvoll illustriert, werden. Verlag: Koch Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Schwer Spieldauer: 11`25`` |
Koch Musikverlag | |
Requiem für Blasorchester (2000)
Introitus, Dies irae, Offertorium, Sanctus, Agnus dei, Lux aeterna
Das "Requiem", auch Totenmesse, (Missa pro defunctis, Missa de functorum, Messe für Verstorbene) hat seinen Namen von der ersten Textzeile des "Introitus" erhalten: "Requiem aeternam dona eis, Domine" was zu Deutsch "Die ewige Ruhe schenke ihnen, Herr" heißt. Es wird jedes Jahr am 2. November, dem Allerseelentag, im Gedenken an alle im Glauben Verstorbenen dargeboten. Ebenso wird es bei Begräbnisgottesdiensten, am Todestag bestimmter Personen, aber auch bei anderen Gelegenheiten zum Vortrag gebracht. Nach heutigem Ritus umfasst das Requiem insgesamt neun musikalische Teile. Die Requien für Blasorchester - und so auch das hier vorliegende - unterscheiden sich von den großen Werken der Klassik und Romantik hauptsächlich dadurch, dass sie weniger Teile aufweisen und diese meist eine Zusammenführung vom Ordinarium und Proprium darstellen. Das "Requiem für Blasorchester" von Gottfried Veit besteht aus nur sechs Teilen in denen der zweite Teil, das "Dies irae", eine Sonderstellung einnimmt: In ihm wird nämlich das Kopfthema der berühmten gregorianischen Sequenz in mehrerlei Gestalten zitiert. Das "Agnus Dei" beinhaltet eine achttaktige Solokantilene jenes Instrumentes, welches meist in Zusammenhang mit dem Jüngsten Gericht genannt wird, und zwar für die Posaune. Diese Melodie wird im Anschluss daran vom Plenum des Blasorchesters übernommen und fortgesetzt. Dass die einzelnen Teile dieser Totenmesse vorwiegend in Moll gehalten sind, entspricht einer tradierten Gepflogenheit. Lediglich das "Lux aeterna" - der Schlussteil der Komposition - lichtet harmonisch gegen Ende hin immer mehr auf, da für den gläubigen Menschen mit dem leiblichen Tod bekanntlich das eigentliche Leben erst beginnt. Nachdem die einzelnen Teile dieses Requiems textlos sind, können sie - den vielfältigsten Aufführungspraktiken entsprechend - ohne Bedenken nur teilweise, aber auch untereinander ausgetauscht, dargeboten werden. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht/Mittel Schwer Spieldauer: 16`00`` |
Tatzer Musikverlag | |
St. Georgs-Messe (1983)
Für Blasmusik
Die "St. Georgs-Messe" entstand aus dem Wunsche nach mehr Abwechslung bei den oftmaligen kirchlichen Spielanlässen der Musikkapellen. Jeder, der in der Praxis steht weiß, dass zur musikalischen Mitgestaltung von Messfeiern Musikkapellen auch heute noch fast ausschließlich die zwar wunderschönen, aber äußerst abgespielten Messen von Haydn und Schubert spielen. Diese "neue Messe" lehnt sich bewusst an klassisch-romantische Vorbilder an, da für den praktischen Gebrauch Literatur dieses Genres vielfach gesucht wird. Als "Gebrauchsmusik" konzipiert sind hier nicht nur Melodie, Harmonie und Rhythmus, sondern auch die Instrumentation so gehalten, dass diese Messe vom Bläserquartett (1. 2. Flügelhorn, Tenorhorn und Bariton oder zwei Trompeten und zwei Posaunen) aufwärts, in jeder nur erdenklichen Besetzung - bis hin zum vollen Blasorchester - aufführbar ist. Die acht textlosen Teile - Kyrie, Gloria, Credo, Offertorium, Sanctus, Benediktus, Agnus Dei und Ausklang - können, beispielsweise bei kleineren Messfeiern, nur teilweise oder auch untereinander ausgetauscht dargeboten werden. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Sehr Leicht/Leicht Spieldauer: 18`00`` |
Helbling Edition | |
Tiroler Gelöbnis (1996)
Choralbearbeitung für Blasorchester
Schon öfters entstanden am Schreibtisch Gottfried Veits Werke mit heimatbezogenen Titeln oder gar patriotischen Inhalten. Mit diesem Werk steuerte er zur zweihundertsten Wiederkehr des Tiroler Gelöbnisses eine Blasorchesterkomposition gleichen Namens bei. Als Grundmaterial verwendete Veit hier die Choralmelodie zu "Jesu Herz, dich preist mein Glaube" von C. Jaspers aus dem Jahre 1876. Diese kraftvolle Weise erscheint - eingerahmt von einer Introduktion und einer Coda - vorerst als vierstimmiges Fugato und im Anschluss daran, als volltönender Plenum-Choral, wobei die ersten Klarinetten die Hauptmelodie mit Sechzehntel-Girlanden virtuos umspielen, um dadurch die Festlichkeit zu überhöhen. Der Schwierigkeitsgrad dieses zeichenhaften Werkes bewegt sich zwischen Mittel- und Oberstufe: Lediglich dem Klarinettenregister wird einiges an Fingerfertigkeit abverlangt. Eine besonders feierliche Atmosphäre wird dadurch erzielt, dass ab dem "D. C." die Röhrenglocken sowie das Glockenspiel in zwei verschiedenen - vollkommen frei gestalteten - Klangmustern "zusammenläuten". Dieses Stück wurde vom Komponisten selbst auch für die Besetzung des "Großen Bozner Blechbläserensembles", (mit je vier Trompeten, Posaunen und Hörner, einer Basstuba und Pauken) eingerichtet. Es kann im weltlichen wie im kirchlichen Bereich gleichermaßen eingesetzt werden. Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 4`10`` |
Tss Musikverlag | |
Tiroler Heldengedenken (2000)
Unter Verwendung des alten A. Hofer-Liedes
Die bekannteste Heldengestalt Tirols und weit darüber hinaus ist Andreas Hofer. Andreas Hofer wurde 1767 in St. Leonhard im Passeiertal, als Sohn des Sandwirtes, geboren. 1809 siegte er mit seinen Mitstreitern in den Freiheitskämpfen bei Sterzing und am Bergisel. Zweieinhalb Monate regierte Hofer anschließend, als Stellvertreter des Kaisers, in der Innsbrucker Hofburg. Auf Befehl Napoleons wurde er am 20. Februar 1810 zu Mantua erschossen. Der Überlieferung nach soll Andreas Hofer das Lied "Ach Himml, es ist verspielt" (das sogenannte "Alte Andreas Hofer-Lied") in den Tagen vor seinem Tode im Gefängnis zu Mantua gedichtet haben. Es weist gewisse Ähnlichkeiten mit einem damals sehr bekannten Soldatenlied auf, das aus der Zeit um 1780 stammt. Im Text dieses Liedes - das zum Herzstück des "Tiroler Heldengedenken" wurde - heißt es in der ersten Strophe:
Ach Himml, es ist verspielt, ich kann nicht mehr lang leben! Der Tod steht vor der Tür, will mir den Abschied geben. Meine Lebenszeit ist aus, ich muss aus diesem Haus, meine Lebenszeit ist aus, ich muss aus diesem Haus. Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 4`20`` |
Tss Musikverlag | |
Tiroler Schwur (1984)
Hymnische Musik
Das Tiroler Gedenkjahr 1984 gab den Anstoß zur patriotischen Komposition mit dem Titel "Tiroler Schwur". Die Uraufführung dieses knappen aber prägnanten Werkes erfolgte im Jänner 1984 durch die Musikkapelle Algund beim traditionellen "Dreikönigskonzert" im großen Meraner Kursaal unter der Leitung von Walter Schrötter. Im Mittelpunkt dieser Komposition steht das Lied "Auf zum Schwur, Tiroler Land", eingebettet in zwei fanfarenartigen Eckteilen. Dieses Stück gehört zur Gattung der Gebrauchsmusik, findet aber auch im Konzertsaal seinen gebührenden Platz. Gottfried Veit widmete diese hymnische Musik für Blasorchester dem damaligen Landeshauptmann von Südtirol Dr. Silvius Magnago. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 3`15`` |
Helbling Edition |