Werkverzeichnis
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Andreas Hofer Marsch (2004)
Konzertmarsch von H. L. Blankenburg
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Nicht weniger als acht Blasmusikkomponisten ließen sich von der Tiroler Heldengestalt Andreas Hofer zur Schaffung eines Marsches inspirieren. "Andreas Hofer-Märsche" schrieben Philipp Fahrbach, Karl Komzak-Sohn, Gustav Mahr, Hermann Ludwig Blankenburg, Peter Hölzl, Karl Pichler, Josef Pitschmann und Franz Josef Egg. Der prominenteste unter all diesen Komponisten ist wohl Hermann Ludwig Blankenburg, der als "Deutscher Marschkönig" in die Blasmusikgeschichte einging. Hermann Ludwig Blankenburg wurde am 14. November 1876 in Thomasbrück bei Langensalza, Thüringen, geboren und starb am 15. Mai 1956 in seiner niederrheinischen Wahlheimat Wesel. Er trat als Musiker in das Feldartillerieregiment Nr. 6 in Breslau ein. Danach wirkte er als Orchestermusiker in Köln, Duisburg, Hagen und Dortmund. 1916 kam Blankenburg als Kapellmeister nach Wesel, wo er bis zu seinem Tode wirkte. Hermann Ludwig Blankenburg schrieb weit mehr als 1000 Märsche, von denen einige weltbekannt wurden: Man denke nur an "Abschied der Gladiatoren", "Deutschlands Waffenehre", "Mein Regiment", "Prinz Eitel Friedrich" usw. Blankenburgs "Andreas Hofer-Marsch" scheint im Verzeichnis von Fritz Rather mit der Opuszahl 136 auf. Inhaltlich orientiert sich diese Marschkomposition an tradierten Vorbildern. Im "Trio" verwendet Blankenburg die Melodie "Zu Mantua in Banden", die auch als Tiroler Landeshymne bekannt ist. Nach dieser Trio-Melodie schiebt Blankenburg einen kurzen Zwischenteil ein, um im Anschluss daran, den letzten Abschnitt dieser Liedmelodie noch einmal im "Grandios" zu zitieren. Dadurch erhält das "Trio" dieser Komposition eine formale Dreiteilung, wie sie bei Konzertmärschen allgemein üblich ist. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 3`30`` |
Tatzer Musikverlag | |
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Andreas Hofer Ouvertüre (2002)
Von Philipp Schmutzer
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Philipp Schmutzer (1821 - 1898) wurde im nordböhmischen Kottowitz geboren und entstammt einer traditionsreichen Musikerfamilie. Sowohl seine Vor- als auch seine Nachfahren widmeten sich fast ausnahmslos der Musik. Philipp Schmutzer d. Ä. erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium in Prag. Sein Hauptinstrument war das Violoncello. Als Kapellmeister und Theatermusiker führte er ein etwas unruhiges Wanderleben. Schmutzer war u. a. in Graz, in Wels und zwei Jahre lang als erster Cellist im Innsbrucker Musikverein tätig. 1848 wurde er vom Magistrat der Stadt Feldkirch (Vorarlberg) zum Chorregenten und Musikdirektor ernannt. Als Komponist widmete sich Philipp Schmutzer fast allen Gattungen der Musik: Sakrale- und profane Chorwerke und Kammermusiken bilden den Schwerpunkt seiner schöpferischen Arbeit. Schmutzers Gesamtwerk, welches noch heute im Stadtarchiv von Feldkirch aufbewahrt wird, umfasst rund 300 Kompositionen. Von seinen Werken für Blasorchester dürfte die "Andreas Hofer-Ouvertüre" das herausragendste sein. Diese Konzertouvertüre wird vom Lied "Zu Mantua in Banden" (der Tiroler Landeshymne) getragen. Immer wieder erscheint es in dieser Komposition fragmentarisch, aber gegen Ende hin auch in seiner Ganzheit mit hymnischen Charakter. Den Schluss des Werkes könnte man als Schilderung der Hinrichtung Andreas Hofers betrachten: Aufmarsch der feindlichen Soldaten, Trommelwirbel mit schmetternden Fanfaren, drei erschauernde Fortissimo-Schläge der großen Trommel. Im Anschluss daran erklingt das Andreas Hofer-Lied mit eingestreuten Signalen der engmensurierten Blechblasinstrumente und rhythmisch frei gestalteten Soloschlägen der großen Trommel als "Konfliktrhythmen". Das Finale ist - dem damaligen Zeitgeist entsprechend - ein mitreißendes "Presto" in Dur. Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer Spieldauer: 11`40`` |
Tss Musikverlag | |
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Andreas Hofer Ouvertüre (2008)
Von Albert Lortzing
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Die bekannteste Heldengestalt Tirols und weit darüber hinaus ist Andreas Hofer. Andreas Hofer wurde 1767 in St. Leonhard im Passeiertal, als Sohn des Sandwirtes, geboren. 1809 siegte er mit seinen Mitstreitern in den Freiheitskämpfen bei Sterzing und am Bergisel. Zweieinhalb Monate regierte er anschließend, als Stellvertreter des Kaisers, in der Innsbrucker Hofburg. Auf Befehl Napoleons wurde Andreas Hofer am 20. Februar 1810 von einem französischen Exekutionskommando in Mantua erschossen. Dass es mehrere "Andreas Hofer-Märsche" gibt, dürfte allgemein bekannt sein. Dass aber gleich neun Komponisten einen ihrer Märsche nach dieser bedeutenden Tiroler Persönlichkeit benannt haben, ist sogar Insidern ein Novum. Mehr oder weniger unbekannt ist auch die Tatsache, dass Albert Lortzing (geb. am 23. Oktober 1801 in Berlin – gest. am 21. Januar 1851 ebenda.) ein Singspiel schrieb, das ebenfalls den Titel "Andreas Hofer" trägt. Dieses Singspiel entstand im Jahre 1832 und wurde am 14. April 1887 in Mainz uraufgeführt. Es trägt die Opuszahl LoWV 27 und ist einaktig. Das Textbuch dazu verfasste Albert Lortzing, wie bei seinen anderen Bühnenwerken auch, selbst. Natürlich hat sich das Singspiel "Andreas Hofer", schon wegen seines patriotischen Inhalts, auf den Spielplänen der Opernhäuser nicht gehalten. Da es sich um eine Gelegenheitskomposition Lortzings handelt, blieb auch sein Notenmaterial bis heute im Manuskript. Lediglich die Ouvertüre erschien 1940 bei Breitkopf & Härtel - mit der Verlagsnummer 3525 - in Druck. Da dieses umfangreiche Vorspiel unzählige hübsche melodische Einfälle aufweist und zudem formal einem mustergültigen "Sonatenhauptsatz" entspricht ist es lohnenswert, sich damit zu beschäftigen. Die Instrumentation für großes Blasorchester orientiert sich in sehr vielen Details am Original, zeigt aber durch die Hinzunahme der traditionellen Schlaginstrumente, die Einarbeitung eines vierstimmigen Hornsatzes sowie die Änderung der Tonarten auch eine gewisse Eigenständigkeit. Solis von sogenannten Mangelinstrumenten (wie z. B. Oboen und Fagotte) wurden als Stichnoten in anderen Stimmen eingetragen. Da diese Komposition teilweise einen eher kammermusikalischen Charakter trägt, ist ihre Darstellung nur Klangkörpern der Höchst- oder besonders gut besetzten Oberstufenblasorchestern zu empfehlen. Die Erarbeitung dieser "Andreas Hofer-Ouvertüre" stellt aber ohne Zweifel eine Bereicherung für Ausführende und Hörer dar. Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Schwer Spieldauer: 8`40`` |
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Andreas Hofer Veteranen und Krieger Verein Marsch (2002)
Von Karl Pichler
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Karl Pichler wurde am 1. Juli 1865 in Meran geboren und wirkte zeit seines Lebens auf verschiedenen musikalischen Gebieten in der Passerstadt. Besonders erfolgreich war er als Kapellmeister der Meraner Bürgerkapelle aber auch jener von Obermais. Er beherrschte nahezu sämtliche Blasinstrumente und war dadurch, als Instruktor von Nachwuchsmusikanten fast zweier Generationen, im gesamten Burggrafenamt sehr gefragt. Karl Pichler starb am 1. November 1925 in Meran. Sein kompositorisches Schaffen, das zum größten Teil aus Märschen besteht, wird im Meraner Museum aufbewahrt. Die stärkste Verbreitung seiner Werke fand ohne Zweifel der "Kaiser Franz Joseph-Marsch", der vor Jahren im Emil Hornof-Verlag in Brixen veröffentlicht wurde. Der "Andreas Hofer - Veteranen und Krieger Verein - Marsch" dürfte aus Pichlers mittlerer Schaffenszeit stammen. Die Originalpartitur befindet sich ebenfalls im Museum der Stadt Meran. Karl Pichler verwendet nicht - wie allgemein üblich - im "Trio" des Marsches, das allseits bekannte "Andreas Hofer-Lied", sondern zitiert im Verlaufe der Komposition immer wieder bekannte Themenköpfe aus der "k. und k. –Zeit", welche die nostalgischen Erinnerungen der Veteranen und ehemaligen Krieger an die sogenannte gute, alte Zeit versinnbildlichen sollen. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 3`10`` |
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Aria (2017)
„Cujus Animam“
Für Tenor oder Tenorhorn-Solo von Gioacchino Rossini, Arrangement für Blasorchester: Gottfried Veit ![]() Gioacchino Rossini (1792 Pesaro – 1868 Passy bei Paris) war als Komponist ein begnadeter Melodiker, den man – so oder so - in die Nähe Mozarts rücken muss. Nicht von ungefähr nannte man ihn „den Schwan von Pesaro“. Unsterblich wurde er schon allein durch seine Oper „Der Barbier von Sevilla“. Meisterwerke aus seiner Feder sind aber auch die Opern „Die Italienerin in Algier“, „Othello“, „Die diebische Elster“ und „Wilhelm Tell“. Nach seinen überwältigenden Erfolgen als Opernkomponist schrieb Rossini nur noch geistliche Musik. Das bekannteste Werk dieser Gattung ist sein „Stabat mater“. Und das Herzstück dieser Komposition ist wiederum die Tenor-Arie, also jener Abschnitt mit dem Anfangstext „Cujus animam“. Genau diese ARIA liegt hier in einer neuen Fassung für einen Solisten und Blasorchester von Gottfried Veit vor. Am beeindruckendsten ist diese Version natürlich als Begleitung eines Tenor-Sängers. Das Stimmenmaterial sieht aber auch vor, dass ein Euphonium, ein Bariton oder ein Tenorhorn als Soloinstrument vom Blasorchester begleitet werden kann. Zu beachten ist bei der Darbietung dieser faszinierenden Musik lediglich, dass zwischen dem Solisten und dem Blasorchester eine optimale dynamische Balance vorherrscht. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Solist: schwer / Orchester: Mittelschwer Spieldauer: 5´36´´ |
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Blasmusiksätze zum Gotteslob (1988)
Bearbeitung: Herbert Paulmichl und Gottfried Veit
![]() Als diese Liedsammlung zu "Unser Gotteslob" mit allgemeinen aber auch speziell in der engeren Heimat beliebten Chorälen 1988 in Druck erschien, schrieb der damalige Präsident der Kirchenmusikkommission der Diözese Bozen-Brixen P. Dr. Kolumban Gschwend als Vorwort u. a. dazu folgendes:
"Der erfreulichen Tatsache, dass Bläser - vom Quartett bis zum Blasorchester - die Gottesdienste, Prozessionen und Wallfahrten musikalisch (mit)gestalten, wird durch diese Bläsersätze in mehrerer Hinsicht Rechnung getragen: - Die Sätze sind in Tonhöhen gehalten, die auch der Gemeinde das Mitsingen ermöglichen. - Vorspiele zu den Liedern, sollen die Gemeinde zum Singen anregen und ein rechtzeitiges Einsetzen ermöglichen. - Die Vorspiele können auch (wenn erforderlich) zwischen den Strophen als "Zwischenspiele" verwendet werden. - In der Kirche sollen die Bläser mehr "portato" spielen und ein lebendiges Spiel dem zu getragenen Spiel vorziehen. - Der Kapellmeister möge sich am Text des jeweiligen Liedes für die Tempowahl orientieren. - Die Tonstärke richtet sich nach der Größe der Kirche, deren Akustik und der Anzahl der versammelten Gläubigen. Im Namen der Diözesankommission für Kirchenmusik Bozen-Brixen obliegt mir die angenehme Pflicht, allen, die am Zustandekommen dieses Werkes mitgewirkt haben, herzlich zu danken. Der Dank gilt dem Komponisten der Sätze: Domkapellmeister Prof. Herbert Paulmichl, ebenso dem Landeskapellmeister Prof. Gottfried Veit, der die Instrumentierung besorgte, sowie auch dem Verlag und seinen Mitarbeitern. Sehr erfreulich war die Zusammenarbeit mit dem Verband der Südtiroler Musikkapellen. Möge dieses Werk allen Musikanten und Sängern eine Hilfe sein, Gottes Lob zu mehren".
Soweit P. Dr. Kolumban Gschwend. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Sehr Leicht/Leicht |
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Caprice (2017)
Für Es-Flügelhorn (Es-Kornett) oder Hoch-B-Trompete und Blasorchester
von Niccoló Paganini/Gottfried Veit ![]() Der französische Ausdruck „Caprice“ entspricht dem Italienischen „Capriccio“. Einen gängigen deutschen Ausdruck für diese Musikform gibt es nicht. Das Wort „Capriccio“ könnte man mit „Bocksprung“ übersetzten. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Musikform um eine Komposition die einen eigenwilligen, launenhaften, kapriziösen Charakter aufweist und oft aus einer Reihe von Variationssätzen besteht. Im Grunde ist das „Capriccio“ so etwas wie eine fantasievolle, spielerische Überschreitung der akademischen Normen. Musikstücke mit solchen Bezeichnungen schrieben Komponisten zu allen Zeiten wie beispielweise Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Brahms, Rachmaninoff, Blacher, Rode und nicht zuletzt Paganini. Niccoló Paganini, der wohl bekannteste Geigenvirtuose aller Zeiten, nannte seine berühmt gewordenen Etüden aus dem Jahre 1810 „24 Capricci per Violino solo opus 1“. Am populärsten daraus wurde die Caprice Nr. 24 in a-Moll. Diese Komposition diente auch dem Komponisten Gottfried Veit als Grundlage seines hier vorliegenden Werkes für Es-Flügelhorn (Es-Kornett) und Blasorchester. Formal betrachtet besteht es aus einer Introduktion, einem Thema, sechs Variationen, zwei Kadenzen und einer Coda. Bei den Variationen ist ein regelmäßiger Wechsel zwischen Solo und Tutti festgelegt, der dem Werk eine wohltuende Abwechslung verleiht. Der Solist kann bei dieser Komposition vor allem seine Virtuosität unter Beweis stellen, hat aber auch Gelegenheit sein Einfühlungsvermögen darzustellen. Nun wünschen wir dem hier vorliegenden CAPRICE für Es-Flügelhorn und Blasorchester einen erfolgreichen Weg zum Konzertpublikum. Verlag: Tirol Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Solist/schwer - Orchester/mittelschwer Spieldauer: 5´22´´ |
Tirol Musikverlag | |
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Concert Rondo (2018)
Für Klavier und Orchester
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Baton Music | |
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Die Macht der Liebe (2000)
Von Dimitri Bortnianski
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Der russische Komponist Dimitri Bortniansky wurde 1751 in Gluchow, in der Ukraine, geboren und verstarb vierundsiebzigjährig in St. Petersburg. Seine Musikstudien begann er bei Baldassare Galuppi in Petersburg, setzte sie aber in Venedig, Bologna, Rom und Neapel fort. In Venedig kam 1776 seine erste Oper "Creonte" mit großem Erfolg zur Aufführung. 1779 kehrte Bortniansky nach Russland zurück - führte dort mehrere eigene Opern auf - und wurde 1796 Direktor der Hofsängerkapelle. In seinen sakralen Werken strebte er stets eine Verschmelzung von russischer Tradition mit dem polyphonen italienischen Kirchenstil an. Das populärste Lied von Dimitri Bortniansky ist wohl die Vertonung des Textes "Ich bete an die Macht der Liebe" von Gerhard Tersteegen. Diese Weise erlebte zahlreiche Bearbeitungen für unterschiedlichste Vokal- und Instrumentalbesetzungen. Wegen ihrer Volksnähe wird mit ihr seit dem frühen 19. Jahrhundert - bis auf den heutigen Tag - in der deutschen Militärmusik der sogenannte "Große Zapfenstreich" musikalisch beendet. Das vorliegende Arrangement von Gottfried Veit stellt dieser beliebten Melodie eine kurze Introduktion voraus und bringt dann Bortnianskys Musik in drei unterschiedlichen Klanggestalten: Während diese tief empfundene Weise anfänglich von einem Unisono der Tenorinstrumente bzw. des tiefen Blechs vorgestellt wird, ist es anschließend der komplette Holzbläsersatz, welcher das Thema - in der Tonart der großen Untermediante - aufgreift. Eine Art dritte Strophe übernimmt in der Folge das Plenum des Blasorchesters, welches sich nach und nach zu einem abschließenden Höhepunkt entwickelt. Verlag: Koch Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 4`20`` |
Koch Musikverlag | |
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Dolomitenwacht (1996)
Konzertmarsch von Karl Koch
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Unter den Tiroler Komponisten nimmt Karl Koch eine nicht unbedeutende Stellung ein, schrieb er doch zwölf Messen, drei Requien, zwanzig Marienlieder, eine große Zahl geistlicher Chöre und liturgischer Gesänge, Orgelwerke, aber auch diverse profane Kompositionen. Karl Koch wurde am 29. Jänner 1887 in Biberwier geboren. Nach abgeschlossenem Studium im Vinzentinum und im Priesterseminar in Brixen wurde er dort 1909 zum Priester geweiht. In den Jahren 1912/1913 studierte er an der Kirchenmusikschule in Regensburg. Von 1915 bis 1924 leitete Koch den Stadtpfarrchor in Bozen. Zwischenzeitlich studierte er zudem Orgel, Komposition und Dirigieren an der Musikakademie in Wien, wohin er später als Lehrer für Musiktheorie und Orgel berufen wurde. Msgr. Prof. Karl Koch nahm jedoch diese ehrenvolle Berufung nicht an. Er blieb seiner Tiroler Heimat treu, wo er für sein Schaffen hohe Auszeichnungen von Kirche und Land erhielt. Der Blas- und Bläsermusik widmete sich Karl Koch nur sporadisch: So entstammen seiner Feder das Lied "Unsere Berge" für Männerchor und Bläser (Selbstverlag Sängerbund Innsbruck), eine "Festfanfare" für drei Trompeten, zwei Hörner und drei Posaunen (Ms.), das "Jungbauern-Lied" op. 73 als Marsch mit Gesangstrio für Harmoniemusik (Ms.) und nicht zuletzt der hier vorliegende Marsch "Dolomitenwacht" op. 6 für Militärmusik. Dieser Marsch erschien seinerzeit bei Clement/Bozen auch in einer Ausgabe für Männerchor (Trio-Melodie) und Klavier in Druck. Die Komposition für Militärmusik zeichnen vor allem zwei Merkmale deutlich aus: Einerseits besitzt sie ein äußerst liedhaftes "Trio" und andererseits ist der vorangestellte zweiteilige "Marsch" reich an mitreißender Rhythmik. Verlag: DVO-Verlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 3`00`` |
DVO-Verlag | |
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Duettino op. 36 (2010)
Für zwei Flöten und Blasorchester
Von Franz Albert Doppler/Gottfried Veit ![]() Franz Albert Doppler (geboren am 16. Oktober 1821 in Lemberg, gestorben am 27. Juli 1883 in Baden bei Wien) entstammt, wie sein Bruder Karl (geboren am 12. September 1825, gestorben am 10. März 1900 in Stuttgart) einer österreichisch-ungarischen Musikerfamilie. Beide waren sie nicht nur angesehene Flötisten, sondern auch Komponisten und Dirigenten. Franz und Karl Doppler unternahmen als Flötenvirtuosen mehrere Konzertreisen durch ganz Europa und feierten dabei große Erfolge. Franz Doppler wirkte von 1838 bis 1845 als erster Flötist am deutschen, später am ungarischen Nationaltheater in Pest. 1858 ging er als Soloflötist an die Wiener Hofoper. Seit dem Jahre 1865 lehrte er das Fach Flöte am Wiener Konservatorium. In Wien zählte er zu den persönlichen Freunden Franz Schuberts. Franz Doppler schrieb Opern, Ballette, Chorwerke, Klaviermusik, Melodramen und vor allem Kompositionen sowie Transkriptionen für Flöte. Von seinen zahlreichen Flötenwerken nennen wir hier nur die "Airs valaques" op. 10, die "Berceuse" op. 15, das "Chanson dámour" op. 20 und das "Nocturne" op. 17 jeweils für Flöte und Klavier, das "Andante und Rondo" op. 25 für zwei Flöten und Klavier, das "Konzert für zwei Flöten und Orchester in d-Moll" sowie das "Nocturne" op. 19 für zwei Flöten, Horn und Klavier. Weiters schrieb er noch die Potpourris "Le Barbier de Sevilla" und "Zampa", jeweils für zwei Flöten und Klavier. Das hier vorliegende "Duettino" op. 36 (auf ungarischen Motiven) für zwei Flöten und Klavier erschien im Jahre 1977 beim Verlag "Gérard Billaudot Èditeur" in Paris, revidiert von András Andorján, in der Originalgestalt im Druck. Es dürfte eines der beliebtesten Stücke aus der Feder Franz Dopplers sein, da es davon mittlerweile eine unverhältnismäßig große Zahl an Tonträgereinspielungen gibt. Eine Neuedition stellt die hier vorliegende Fassung für zwei Flöten und Blasorchester von Gottfried Veit dar. Diese Orchestrierung ist vom Anfang bis zum Ende so angelegt, dass die Soloinstrumente dynamisch relativ leicht durchkommen. Obwohl die Partitur alle heute gebräuchlichen Blasinstrumente beinhaltet, ist eine Reduzierung der Tutti-Stellen denkbar oder sogar empfehlenswert. Verlag: Beriato Music bvba Schwierigkeitsgrad: Solisten: Schwer / Orchester: Mittel Spieldauer: 8´49´´ |
Beriato Music bvba | |
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Festfanfare op. 36 b (1997)
Von Joseph Messner
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Es dürfte nur Insidern bekannt sein, dass der ehemalige und langjährige Domkapellmeister von Salzburg, Joseph Messner, ein gebürtiger Tiroler war. Messner wurde am 27. Februar 1893 in Schwaz in Tirol geboren und verstarb am 23. Februar 1969 in St. Jakob bei Salzburg. Er studierte in Innsbruck sowie in München und wurde 1916 in Salzburg zum Priester geweiht. Seit 1926 machte er sich einen Namen als Dirigent der "Domkonzerte der Salzburger Festspiele". Sein kompositorisches Schaffen umfasst nicht weniger als 300 Werke aller Gattungen, darunter lateinische Ordinarien, deutsche Messzyklen, Opern, weltliche Chorwerke, Klavierlieder, Symphonien, Solokonzerte und zahlreiche Kammermusiken. Ferner schrieb Joseph Messner noch über zwanzig Bläserfanfaren, zum Teil mit Pauken und zum Teil mit Orgel. Die hier vorliegende "Festfanfare" op. 36/b zählt - neben der "Festspielfanfare" - zu den bekanntesten Bläserwerken Messners. Die Originalbesetzung sieht je zwei Trompeten, Posaunen und Hörner, Pauken und Orgel (ad lib.) vor. Durch die Einbeziehung der Orgel, aber noch mehr durch den bläsergerechten Inhalt bot sich diese Komposition für eine Blasorchesterbearbeitung förmlich an. Das Original, wurde bei der Neueinrichtung so viel wie möglich respektiert; es wurde lediglich eine große Sekunde (C-Dur für die B-Instrumente) nach unten transponiert und durch einige Oktavierungen klanglich angereichert. Auf die Besetzung des Schlagzeuges sollte bei Aufführungen in Kirchenräumen verzichtet werden. Die Pauken sollten aber allemal zum Einsatz kommen. Dieses Werk eignet sich im kirchlichen wie im weltlichen Bereich gleichermaßen. Verlag: DVO-Verlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 3`25`` |
DVO-Verlag | |
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Gruß aus Bruneck (1998)
Marsch von Achille Del Marco
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Einer der bedeutendsten Komponisten Welschtirols zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war zweifellos Achille Del Marco. Er wurde im Jahre 1877 als Sohn eines Orgelbauers und Organisten in Tesero geboren. Bereits mit zwölf Jahren spielte Del Marco nicht nur in der Musikkapelle seines Geburtsortes mit, sondern sang auch im dortigen Kirchenchor. Von 1908 bis 1914 leitete Achille Del Marco die Musikkapelle von Levico, ging aber im Anschluss daran, als Orchestermusiker, nach Rom. 1919 kehrte er wieder in seine engere Heimat zurück, um sich dort bis 1931 erneut als Kapellmeister zu betätigen. In diesem Jahre übersiedelte er nach Bruneck und dirigierte die dortige Bürgerkapelle. Später ging er in der gleichen Funktion nach Meran sowie nach Cavalese. Neben zahlreichen Werken für Blasorchester schrieb Achille Del Marco auch Kammermusiken, eine Operette für Kinder, Kompositionen für Sinfonieorchester, Operntranskriptionen und Sakralmusik. Der Marsch "Gruß aus Bruneck" entstand in Del Marcos Brunecker-Jahren (1931-1935) und wurde der Bürgerkapelle Bruneck gewidmet. Achille Del Marco starb 1940 - dreiundsechzigjährig - in Cavalese. Verlag: DVO-Verlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 3`20`` |
DVO-Verlag | |
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Hymnus der Freundschaft (2018)
„Fein sein, beinander bleiben“
für Chor- oder Volksgesang und Blasorchester ![]() Es gibt nur ganz wenige Lieder, die eine so große Verbreitung gefunden haben wie „Fein sein, beinånder bleiben“. Dieses tradierte Volkslied wird nicht nur im gesamten Alpenraum, sondern sogar weit darüber hinaus, immer wieder gerne gesungen. Es ist im Laufe der Zeit fast zu einem heimlichen „Hymnus der Freundschaft“ geworden. Das hier vorliegende Arrangement für Blasorchester von Gottfried Veit ist ein erster Versuch diese allseits beliebte Weise so zu notieren, dass sie den allgemeinen Singgewohnheiten entspricht. Dies geschah durch eine sanfte rhythmische und metrische Anpassung des originalen Notentextes. Obwohl jede der vier Liedstrophen für den Chor- bzw. Volksgesang unterschiedlich zu Papier gebracht wurde, ist es durchaus möglich, den Volksgesang lediglich einstimmig vorzutragen. Sollten sich aber im Volke geübte Sängerinnen und Sänger oder gar Chorvereine befinden, so wäre es äußerst begrüßenswert, wenn sie sich - laut Partitur - in „Frauenstimmen“ und „Männerstimmen“ teilen würden. Die vorgegebene Mehrstimmigkeit wurde bewusst einfach gehalten, damit sie nahezu „vom Blatt“ gesungen werden kann. Übrigens: die eingetragenen „Fermaten“ sollten interpretatorisch nur angedeutet werden. Neben der ein- oder mehrstimmigen vokalen Darbietung kann dieser „Hymnus der Freundschaft“ auch in reiner Instrumentalbesetzung vorgetragen werden. Der Schwierigkeitsgrad der Instrumentalstimmen hält sich in unteren Grenzen. Da sowohl die einzelnen Liedstrophen als auch die dazugehörigen Vor- und Zwischenspiele unterschiedlich orchestriert sind, ergibt auch eine solche musikalische Darstellung von „Fein sein, beinånder bleiben“ ein farbenreiches Klangbild. Verlag: Hebu Musikverlag Gmbh Schwierigkeitsgrad: Leicht/Mittel Spieldauer: 3´38´´ |
Hebu Musikverlag Gmbh | |
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Inn Ladin (2007)
Ladinische Hymne für Blasorchester
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() In regelmäßigen Abständen wird im Südtiroler Gadertal ein Treffen sämtlicher Gadertaler Musikkapellen veranstaltet. Bereits vor Jahren beauftragten die Verantwortlichen dieser Großveranstaltung den Südtiroler Landeskapellmeister Gottfried Veit die "Inn Ladin" für Blasorchester zu instrumentieren. Diese Orchestration beinhaltet das allseits beliebte Lied "Bel lingaz" dessen Text von G. Barblan und L. Baldissera und dessen Melodie von R. Cantieni stammen. Gottfried Veit stellte der Melodie eine sechstaktige Intonation voran und arrangierte sie selbst für großes Blasorchester. Diese Hymne kann - im vorliegenden Instrumentalsatz - auch als Quartett (1., 2. Flügelhorn, Tenorhorn und Bariton) oder als Quintett (Quartettbesetzung plus Tiefbass) dargeboten werden. Als eine Art "Klangwolke" wurde diese "Ladinische Hymne" von sämtlichen Gadertaler Musikkapellen 1992 auf der Newport-CD mit der Bezeichnung NSCD 92-002 akustisch festgehalten. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Sehr Leicht Spieldauer: 3`00`` |
Tatzer Musikverlag | |
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Kimmt schean hoamli die Nacht (2003)
Volkslied
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Seit geraumer Zeit wird in den Musikkapellen nicht nur die bläserische Kammermusik, sondern auch das so genannte "Weisenblasen" gepflegt. Obwohl in unserem Kulturkreis ein fast unüberschaubares Melodiengut aus allen Epochen existiert, konzentriert sich das Weisenblasen fast ausschließlich auf Liedern des alpenländischen Raumes. Vielleicht ist der Grund dafür in jener Tatsache zu suchen, dass vor allem Jodler, aber auch Lieder mit starken Dreiklangsbrechungen, ja geradezu aus der Obertonreihe - also aus der Naturtonreihe der Blechblasinstrumente - hervorgegangen sind. Zur Darbietung alpenländischer Weisen werden allerorts weitmensurierte Blechblasinstrumente bevorzugt, da diese sich hervorragend eignen, den Ausdruck der menschlichen Stimme nachzuempfinden. Die hier vorliegende Weise zeigt, dass das Weisenblasen von einer gesamten Musikkapelle gleichermaßen ansprechen kann, wie etwa von einer vier- oder fünfköpfigen Bläsergruppe. Die Bearbeitung beginnen mit einem weitmensurierten Blechbläserquartett (zwei Flügelhörner, Tenorhorn und Bariton) in welches später das ganze Blasorchester einstimmt. Zur charakteristischen Darbietung dieses Musiziergutes bedarf es eines besonders liedhaften Vortrages, der zudem von agogischen Feinheiten durchdrungen sein sollte. Verlag: Rundel Musikverlag Gmbh Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 4`10`` |
Rundel Musikverlag Gmbh | |
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Marsch für`s Bürgerliche Schützen Corps Innsbruck (1995)
Von Johann Baptist Gänsbacher
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Einer der bekanntesten Tiroler Komponisten ist Johann Baptist Gänsbacher. Er wurde am 8. Mai 1778 in Sterzing (Südtirol) geboren und starb am 13. Juli 1844 in Wien. Über Innsbruck, wo Gänsbacher die Universität besuchte, kam er 1801 nach Wien, um bei Abbé Vogler und Johann Georg Albrechtsberger Musik zu studieren. Nach Wanderjahren in Prag, Dresden, Leipzig, Darmstadt, Mannheim und Heidelberg, wo er u. a. Carl Maria von Weber und Giacomo Meyerbeer kennen lernte, kehrte er nach Tirol zurück und gründete dort 1815 die erste Militärkapelle der Tiroler Kaiserjäger. 1823 wurde Gänsbacher sogar Kapellmeister am Stephansdom in Wien. Er komponierte hauptsächlich Werke der "Musica Sacra" (darunter 35 Messen, 7 Requien, 6 Litaneien, 6 Vespern und 121 Offertorien) sowie weltliche Vokal- aber auch Instrumentalwerke. Während seiner Militärdienstzeit verfasste er nahezu dreißig Stücke für Blasmusik. Stilistisch blieb Johann Baptist Gänsbacher zeit seines Lebens der Frühklassik verpflichtet. Von seinen Kompositionen in Blasmusikbesetzung, wurden vor allem die "Sechs Märsche für das Kaiserjägerregiment", der "Jubelmarsch" aus dem Jahre 1824, der "Alexandermarsch", zu Ehren von Zar Alexander, der "Jagdmarsch für das k. k. Jägerregiment-Kaiser" und nicht zuletzt der "Marsch für`s Bürgerliche Schützen Corps-Innsbruck", aus dem Jahre 1819, bekannt. Das Original der letztgenannten Marschkomposition weist eine Besetzung von einer Flöte in Es, zwei Klarinetten in Es, zwei Klarinetten in B, je einem Clarino (Trompete) in Es und F, zwei Hörner in Es, zwei Fagotte, ein Kontrafagott und Schlagzeug auf. Die Originalpartitur dieses Stückes ist im Archiv des Konservatoriums in Innsbruck aufbewahrt. Sowohl der Marsch selbst, als auch das "Trio" sind zweiteilig angelegt, erhalten aber durch das "Trio D. C." und "Marsch D. C." bei der Darbietung eine doppelte Dreiteiligkeit. Die vorliegende Neuistrumentierung respektiert zwar den Notentext in all seinen Einzelheiten, setzt aber die Klangfarben des heutigen Blasorchesters, wenn auch konventionell, jedoch mit einer gewissen künstlerischen Freiheit ein. Verlag: DVO-Verlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 2`50`` |
DVO-Verlag | |
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Mein Südtiroler Land (2010)
Konzertmarsch von Klaus Tschurtschenthaler
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Klaus Tschurtschenthaler, der als versierter Spieler der "Knopforgel" weitum bekannt ist, schrieb vor einigen Jahren einen Marsch mit dem Titel "Tiroler Herz", der von den Musikkapelle mit großer Begeisterung ins Repertoire aufgenommen wurde. Von diesem Erfolg beflügelt ließ er sich nun einen weiteren Marsch einfallen, der den Titel "Mein Südtiroler Land" trägt. Sowohl "Tiroler Herz" als auch "Mein Südtiroler Land" zeichnen sich durch musikantische Frische aus und beinhalten im sogenannten "Trio" eine gesungene Melodie. War der Trio-Gesang beim ersten Marsch eine Eigenkomposition, so handelt es sich beim zweiten, um das allseits bekannte volkstümliche Lied "Riesige Berge". Die Instrumentation für Blasorchester von "Tiroler Herz" besorgte der ehemalige Landeskapellmeister Tirols Florian Pedarnig, jene von "Mein Südtiroler Land" der Ehrenlandeskapellmeister Südtirols Gottfried Veit. Ob auch die zweite Marschkomposition Klaus Tschurtschenthalers denselben Bekanntheitsgrad erreicht wie "Tiroler Herz", gilt abzuwarten. Verlag: Tss Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Schwer Spieldauer: 3`30`` |
Tss Musikverlag | |
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Mondchor (2018)
aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Otto Nicolai
Für gemischten Chor und Orchester ![]() Otto Nicolai (1810 Königsberg – 1849 Berlin) erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater. Als Sechzehnjähriger floh er vor seinem gewalttätigen Vater und fand glücklicherweise schon bald Unterstützung von wohlwollenden Gönnern und guten Lehrern. Nach seinem Studium wirkte er als Organist der preußischen Gesandtschaft in Rom. Dort lernte er die italienische Oper kennen, die er mit eigenen Werken bereicherte. 1841 wurde Otto Nicolai Hofkapellmeister in Wien. In derselben Funktion ging er 1847 nach Berlin. In Wien richtete er 1842 Sinfoniekonzerte mit Mitgliedern des Hofopernorchesters ein, die sich dabei erstmals „Wiener Philharmoniker“ nannten. Otto Nicolai teilte das Schicksal mit anderen Komponisten aus der Zeit der Romantik: auch von ihm blieb lediglich ein einziges Werk im Repertoire und zwar die komisch-phantastische Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“. Dieses einfallsreiche Bühnenwerk wurde in Berlin unter der Leitung des Komponisten acht Wochen vor seinem frühen Tod mit großem Erfolg uraufgeführt. Die Verbreitung dieser Oper setzte vorerst aber nur zögerlich ein. Heute gehört dieses liebenswürdige Werk, das in mehreren Kultursprachen übersetzt wurde, zum festen Bestand des deutschen Opernrepertoires. Eines der Herzstücke dieses Meisterwerkes von Otto Nicolai ist der „Mondchor“ mit dem Anfangstext „O süßer Mond, o holde Nacht“ aus der Feder des Dichters Salomon Hermann Mosenthal. Die hier vorliegende Instrumentation für Blasorchester von Gottfried Veit verzichtet bewusst auf den Einsatz von Flügelhörnern und Posaunen. Um dem Originalklang so nahe wie möglich zu kommen, wurde sie zudem mit je einer Instrumentalstimme für Kontrabass und Violoncello ergänzt. Verlag: Baton Music Schwierigkeitsgrad: Mittel Spieldauer: 4´50´´ |
Baton Music | |
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Sanctus (2018)
aus dem Requiem von Julius Fucik
Instrumentiert für dreizehn Blechbläser und Pauken ![]() Als der altösterreichische Militärkapellmeister Julius Fucik im Jahre 1916 erst vierundvierzigjährig in Berlin verstarb, hinterließ er ein kompositorisches Oeuvre von weit mehr als 400 Werken der leichten Muse. Darunter befinden sich wunderbare Märsche wie der „Florentiner-Marsch“, mitreißende Walzer wie der „Traumideale-Walzer“, allseits beliebte Konzertstücke wie die „Marinarella-Ouvertüre“, aber auch etliche Kompositionen der „musica sacra“. Eine der inspiriertesten Kompositionen dieser Gattung ist ohne Zweifel sein „Requiem“ op. 283. Dieses zyklische Werk mit fünf Teilen weist ein ganz außergewöhnliches „Sanctus“ auf, das mit „Adagio religioso“ überschrieben ist und wie ein Männerchor, mit den Tenor- und Bass-Stimmen, beginnt. Ab dem neunten Takt gesellen sich auch die Alt- und Sopranstimmen hinzu. Anschließend entsteht ein grandioses „crescendo“, das im Takt 23 (im „fff“) zu einem atemberaubenden Kulminationspunkt führt. Wie der Beginn, so klingt auch der Schluss dieses Musikstückes wieder im „pp“ aus und hinterlässt nicht selten einen Eindruck mit Tiefgang. In der hier vorliegenden Instrumentation bearbeitete der Südtiroler Komponist Gottfried Veit dieses außergewöhnliche „Sanctus“ für sein „Großes Bozner Blechbläserensemble“ mit der Besetzung von je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, einer Basstuba und Pauken. Die Spieldauer dieses Musikstückes beträgt rund drei Minuten. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Mittel Spieldauer: 2´56´´ |
Tatzer Musikverlag | |
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Stille Nacht, Heilige Nacht (2001)
36 Advents- und Weihnachtslieder für variable Besetzungen (Holz, Blech, Streicher, Blockflöten, Gem. Ensemble, Blasorchester und Volksgesang ad lib.)
![]() Die derzeit gebräuchlichsten Weihnachtslieder stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert wie beispielsweise "Stille Nacht, heilige Nacht", "O du fröhliche, o du selige", "Alle Jahre wieder", "Ihr Kinderlein kommet" u. v. m. Die Existenz von Krippen- und Hirtenliedern kann aber schon seit dem 11. und 12. Jahrhundert nachgewiesen werden. Die hier vorliegende Sammlung enthält über dreißig Advents- und Weihnachtslieder, die sich in unserem Kulturkreis besonderer Beliebtheit erfreuen. Die vierstimmigen Sätze entsprechen entweder den Originalen oder tradierten Singgewohnheiten. Jedem Lied wurde ein kurzes Vorspiel, also eine Intonation, vorangestellt. Während die vier Stimmen als "Grundsatz" anzusehen sind, handelt es sich bei der fünften- lediglich um eine "Oktavkoppel" der Bass-Stimme. Diese Ausgabe kann zum einen als Volksgesangsbegleitung (mit Vorspielen), aber zum anderen auch als reine Instrumentalmusik (ohne Vorspiele) verwendet werden. Ausgeführt können die Liedsätze von einer Orgel (Klavier), von Blechbläsern, Holzbläsern, Streichinstrumenten, gemischten Ensembles, aber ebenso gut auch von einer Musikkapelle oder einem Blasorchester werden. Sogar das Mitspielen von Streichinstrumenten, Blockflöten bis hin zur Zither, Hackbrett usw. ist möglich. Es muss lediglich auf eine gleichgewichtige Verteilung der vier bzw. fünf Stimmen geachtet werden. Verlag: Koch Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Sehr Leicht |
Koch Musikverlag | |
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Symphonischer Festmarsch op. 38 (1999)
Von Ludwig Thuille
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Von den Südtiroler Komponisten aus der Zeit der Romantik ist Ludwig Thuille zweifelsohne der bedeutendste. Er wurde am 30. November 1861 in Bozen geboren und studierte bei Joseph Pempauer d. Ä. in Innsbruck sowie bei Joseph Rheinberger und Karl Bärmann in München. Dort lehrte Thuille ab 1883 an der Akademie der Tonkunst und wurde zum Begründer der sogenannten "Münchner Schule". Sein Bekenntnis zur Münchner Neuromantik kam am nachdrücklichsten in der Oper "Lobetanz" (1898) zum Ausdruck. Weitere musikalische Bühnenwerke aus seiner Feder sind "Theuerdank" (1897) und "Gugeline" (1901). Thuille schrieb aber auch eine "Symphonie in F-Dur", ein "Sextett für Klavier und Bläser", je eine Sonate für Violoncello und Orgel, vierzig Lieder sowie Klaviermusik. Gemeinsam mit Rudolf Louis verfasste er eine weitverbreitete "Harmonielehre", die viele Jahre als Standardwerk galt. Ludwig Thuille starb am 5. Februar 1907 in München. Der "Symphonische Festmarsch" op. 38 für großes Orchester entstand zur Jahrhundertwende und erschien 1907 beim Verlag Fr. Kistner in Leipzig im Druck. Verlag: DVO-Verlag Schwierigkeitsgrad: Schwer/Sehr Schwer Spieldauer: 10`30`` |
DVO-Verlag | |
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Unüberwindlich starker Held St. Michael (1997)
Chaconne und Choral
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Der heilige Michael (MICHAEL hebräisch = "wer ist wie Gott?") der den Satan besiegte ist der Streiter Gottes gegen die Macht des Bösen. Er gilt heute als der Patron Deutschlands und als Schutzherr der Soldaten. Sein Namensfest wird mancherorts am 8. Mai, aber allgemein am 29. September eines jeden Jahres gefeiert. Die kraftvolle Melodie des Liedes "Unüberwindlich starker Held St. Michael" wurde erstmals 1614 in Antwerpen gesungen. Der Text dazu entstand 1621 und stammt aus der Feder von Friedrich Spee. Er lautet:
Unüberwindlich starker Held, Sankt Michael! Komm uns zu Hilfe, zieh mit zu Feld! Hilf uns im Streite, zum Sieg uns leite, Sankt Michael! Die Kirch dir anbefohlen ist, Du unser Schutz- und Schirmherr bist. Hilf uns im Streite.......... Du bist der himmlisch Bannerherr, Die Engel sind dein Königsheer. Hilf uns im Streite.......... Den Drachen du ergriffen hast Und unter deinen Fuß gefasst. Hilf uns im Streite.......... Beschütz mit deinem Schild und Schwert Die Kirch, den Hirten und die Herd. Hilf uns im Streite.......... Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 4`30`` |
Tatzer Musikverlag | |
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Vom Himmel hoch, da komm ich her (1999)
Choralbearbeitung für drei Instrumentalchöre (zwei Instrumentalchöre u. Blasorchester oder Orgel)
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() "Vom Himmel hoch, da komm’ ich her" soll Martin Luther 1535 für seine Kinder zur Weihnachtsbescherung gedichtet haben. Es handelt sich dabei um ein "Verkündigungslied". Nicht nur der Text, sondern auch die heute noch gebräuchliche Choralmelodie stammt wahrscheinlich von Luther. Im aktuellen "Gotteslob" scheint dieses Lied unter der Nummer 138 mit der Zusatzstrophe "Es kam ein Engel hell und klar" auf. Vertonungen und Bearbeitungen erlebte diese kraftvolle Choralmelodie, im Laufe der Zeit, unzählige. Es scheint also, dass es diese Weise vielen Komponisten geradezu angetan hat. Zur Überhöhung des Verkündigungscharakters setzt beispielsweise Johann Crüger sogar zwei Zusatzstimmen ein. Dieses sechsstimmige Original diente als Vorlage für die hier vorliegende dreichörige Fassung, welche auf zehn Stimmen aufgestockt wurde. Der Reiz dieser Bearbeitung liegt vor allem darin, dass sie in mindestens sechs verschiedenen Besetzungs-Versionen dargeboten werden kann.
Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 3`50`` |
Tatzer Musikverlag | |
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Was schlagt denn da oben (2003)
Volkslied
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() Seit geraumer Zeit wird in den Musikkapellen nicht nur die bläserische Kammermusik, sondern auch das so genannte "Weisenblasen" gepflegt. Obwohl in unserem Kulturkreis ein fast unüberschaubares Melodiengut aus allen Epochen existiert, konzentriert sich das Weisenblasen fast ausschließlich auf Liedern des alpenländischen Raumes. Vielleicht ist der Grund dafür in jener Tatsache zu suchen, dass vor allem Jodler, aber auch Lieder mit starken Dreiklangsbrechungen, ja geradezu aus der Obertonreihe - also aus der Naturtonreihe der Blechblasinstrumente - hervorgegangen sind. Zur Darbietung alpenländischer Weisen werden allerorts weitmensurierte Blechblasinstrumente bevorzugt, da diese sich hervorragend eignen, den Ausdruck der menschlichen Stimme nachzuempfinden. Die hier vorliegende Weise zeigt, dass das Weisenblasen von einer gesamten Musikkapelle gleichermaßen ansprechen kann, wie etwa von einer vier- oder fünfköpfigen Bläsergruppe. Die Bearbeitung beginnt mit einem weitmensurierten Blechbläserquartett (zwei Flügelhörner, Tenorhorn und Bariton) in welches später das ganze Blasorchester einstimmt. Bei dieser Weise sollten die beiden Paare der Echo-Flügelhörner möglichst weit entfernt vom Blasorchester postiert werden. Zur charakteristischen Darbietung dieses Musiziergutes bedarf es eines besonders liedhaften Vortrages, der zudem von agogischen Feinheiten durchdrungen sein sollte. Verlag: Rundel Musikverlag Gmbh Schwierigkeitsgrad: Leicht Spieldauer: 5`30`` |
Rundel Musikverlag Gmbh | |
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Zu Mantua in Banden (1978)
Tiroler Landeshymne
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]() "Zu Mantua in Banden", das neue "Andreas Hofer-Lied", nach den Worten von Julius Mosen und der Weise von Leopold Knebelsberger wurde mit dem Gesetz des Tiroler Landtages vom 2. Juni 1948 zur Tiroler Landeshymne erhoben. Der Komponist dieser wirkungsvollen Weise wurde am 15. September 1814 in Klosterneuburg geboren. Seine Vorfahren sollen in Sterzing/ Südtirol, gelebt haben. Leopold Knebelsberger starb am 30. Oktober 1869 auf einer Sängerfahrt in Riga (UdSSR) und hinterließ nahezu 300 volkstümliche Lieder und Instrumentalstücke. Diese hier vorliegende Neuinstrumentierung der "Tiroler Landeshymne" für großes Blasorchester entstand im Jahre 1978 und wurde bei einer Großveranstaltung des Verbandes Südtiroler Musikkapellen, zu seinem dreißigjährigen Bestehen, von sämtlichen Musikkapellen Südtirols am Bozner Waltherplatz erstmals öffentlich dargeboten. Da diese Ausgabe mit einem kurzen Vorspiel versehen ist, kann sie nicht nur instrumental, sondern auch, als Begleitung des sogenannten Schargesanges, nützliche Dienste erweisen. Verlag: Helbling Edition Schwierigkeitsgrad: Sehr Leicht Spieldauer: 1`05`` |
Helbling Edition | |
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Zwei alpenländische Weihnachtslieder aus Südtirol (2021)
Bearbeitung für Blasorchester
![]() Weihnachten ist eine Zeit der Musik: Zu keiner anderen Jahreszeit wird so viel gesungen und gespielt, wie eben zu Weihnachten. In der gesamten christlichen Welt wird der Freude über die Geburt des Erlösers durch Vokal- und Instrumentalmusik Ausdruck verliehen. Eine ungebrochene Tradition hat das weihnachtliche Musizieren vor allem in den Alpenländern. Dort begegnet man noch heute einer übergroßen Anzahl von Hirten- und Krippenliedern. All diese Volkslieder sind von einem schlichten Text - nicht selten im Dialekt - und einer ebenso schlichten melodischen Gestalt gekennzeichnet. Auch harmonisch kommen diese Volksweisen lediglich mit den Hauptdreiklängen von Tonika, Dominante und Subdominante aus. Die beiden hier vorliegenden alpenländischen Weihnachtslieder stammen aus dem Südtiroler Pustertal und wurden vom Südtiroler Ehrenlandeskapellmeister Gottfried Veit für Blasorchester eingerichtet. Inhaltlich nimmt sowohl das Lied „Ihr Hirten im Freien“ als auch jenes mit dem Titel „Es blühen die Maien“ auf das unfassbare Geschehen von Weihnachten in staunender Form Bezug. Die Instrumentation dieser alpenländischen Weisen stellt natürlich die weitmensurierten „Dialekt-Instrumente“ wie Flügelhorn, Tenorhorn und Bariton besonders in den Vordergrund. Aber auch die pastorale Klangfarbe der Klarinetten ist unverzichtbarer Bestandteil dieser Orchestrierung. Hingegen können sogenannte Mangelinstrumente wie Oboen, Fagotte oder Saxophone auch gänzlich fehlen. Der Vortrag dieser alpenländischen Weihnachtslieder sollte zwar schlicht, aber dadurch nicht weniger ausdrucksstark sein. Verlag: Tatzer Musikverlag Schwierigkeitsgrad: Leicht/Mittel Spieldauer: 6´40´´ |
Tatzer Musikverlag | |
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Zwei alpenländische Weisen (1998)
Für Blasmusik (und Soloflügelhörner)
Bearbeitung: Gottfried Veit ![]()
Seit geraumer Zeit wird in den Musikkapellen nicht nur die bläserische Kammermusik, sondern auch das so genannte "Weisenblasen" gepflegt. Obwohl in unserem Kulturkreis ein fast unüberschaubares Melodiengut aus allen Epochen existiert, konzentriert sich das Weisenblasen fast ausschließlich auf Liedern des alpenländischen Raumes. Vielleicht ist der Grund dafür in jener Tatsache zu suchen, dass vor allem Jodler, aber auch Lieder mit starken Dreiklangsbrechungen, ja geradezu aus der Obertonreihe - also aus der Naturtonreihe der Blechblasinstrumente - hervorgegangen sind. Zur Darbietung alpenländischer Weisen werden allerorts weitmensurierte Blechblasinstrumente bevorzugt, da diese sich hervorragend eignen, den Ausdruck der menschlichen Stimme nachzuempfinden. Die beiden hier vorliegenden Weisen zeigen, dass das Weisenblasen von einer gesamten Musikkapelle gleichermaßen ansprechen kann, wie etwa von einer vier- oder fünfköpfigen Bläsergruppe. Beide Bearbeitungen beginnen mit einem weitmensurierten Blechbläserquartett (zwei Flügelhörner, Tenorhorn und Bariton) in welches später das ganze Blasorchester einstimmt. Bei der Weise "Was schlagt denn da oben" sollten die beiden Paare der Echo-Flügelhörner möglichst weit entfernt vom Blasorchester postiert werden. Zur charakteristischen Darbietung dieses Musiziergutes bedarf es eines besonders liedhaften Vortrages, der zudem von agogischen Feinheiten durchdrungen sein sollte. Verlag: Rundel Musikverlag Gmbh Schwierigkeitsgrad: Sehr Leicht/Leicht Spieldauer: 8`00`` |
Rundel Musikverlag Gmbh |